Beiträge von jianwang im Thema „Gleichmut / Gleichgültigkeit“

    Kaffeebohne
    Es ist zu unterscheiden, sogar recht "einfach".
    Gleichmut ist zu wissen, das da Leiden ist, doch auch zu erkennen, das es a)Zum Leben gehört und b)von mir nicht änderbar ist.
    Wenn ich erst gar nicht versuche, darüber zu fühlen, ist es mir gleichgültig wie der Benzinverbrauch ner Hummel im Rückwärtsflug. 8)


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    Edit :grinsen: zu Sunu

    Sowenig ich jemanden ungefragt meine sexuellen Präferenzen "aufdrücke" laufe ich nicht mit einem Schild "Ich bin Buddhist" durch die Gegend.
    Doch wenn die Thematik in einem "Gott und die Wwlt"-Gespräch auf Dinge kommt, die wir anders sehen kommt oft dann die Frage nach dem Buddhismus.
    Ich will und werde nie jemand "missionieren", doch wenn Aussagen kommen wie "Oooom und Euch ist ja Alles gleichgültig" sollte man schon reagieren.


    Nebenbei kommen solche Fragen wie ich im threadtitel stellte, def nicht aus meinem Ego.
    Mir ist wurscht, wie mich Leute sehen, doch mir ist nicht egal, wenn Lügen über die Lehre an mir festgemacht werden.


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    Unterschiedlich ...
    Z.B. auch verhindern, das ich als Buddhist als gleichgültig angesehen werde und dies dann auf den Buddhismus "übertragen" wird.


    Ausserdem ist es einfach Interesse von mir, wie andere Buddhisten das sehen und erfahren.


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    Sherab Yönten:

    Manchmal drängt sich der Verdacht auf, Buddhisten wären gegenüber allen weltlichen Problemen gleichgültig, weil sie idealerweise eine innere Ruhe ausstrahlen. Diese innere Ruhe kann aber auch verbunden werden mit (Bodhisattva) Aktivität. Aus dieser gleichmütigen Ruhe heraus zu handeln und das zu tun "was nötig ist", ist das Gegenteil von Gleichgültigkeit. Es ist eine Form von Engagement, die aber nicht verwechselt werden darf mit blindem Aktionismus.


    Deswegen dieser Thread - wie klarmachen, das es KEINE Gleichgültigkeit ist.


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    Ich bring mal ein Beispiel aus einem anderen Thread


    Der eigene Tod = Gleichmut oder Gleichgültigkeit ?


    Das eine meist bei Buddha-Jüngern, das zweite + Angst meist bei den "Anderen".


    Für mich persönlich ist Gleichmut auch mit Wissen verbunden, das ja u.a. auch Achtsamkeit beinhaltet.


    Ist es mir gleichgültig, weil ja eh jeder mal stirbt oder bin ich gleichmütig, da ich es aus der Lehre her anerkenne?


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    Ellviral:

    Ohne viel eigenem Interesse kann ich nicht als Mensch mit Menschen leben.


    "Mein Nachbar ist mir "Sch... egal". Es interessiert mich nicht, wie es ihm geht, was er tut. Ich ignoriere einfach Alles, was mit ihm zu tun hat." => Das wäre für mich dann Gleichgültigkeit, oder?



    Ellviral:

    Nicht "leidlos" das geht nicht, weil Gleichmut nicht leiden ausschließt.

    ist Gleichmut nicht einer der "Wege", Leiden zu verringern?


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    Edit Schreibfehler

    Inspiriert von dem thread


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=16935#p362711


    kam ich zu den zwei Wörtern, die in threadtitel stehen.


    Nach aussen hin mag das Beides gleich aussehen, doch ist es das für mich nicht.
    Oft werde ich "gerügt", wenn ich Dinge als nicht so wichtig für mich ansehe.
    "Dir ist das ja gleichgültig."


    Die Lehrer und Meister bin hinunter zu Buddha sehen den Gleichmut als wichtig an.
    Meine Worte im o.g. Thread waren u.a.

    Zitat

    Hilf, wenn Du helfen kannst, doch leide nicht, wenn Du nicht helfen kannst. Das ist wahrer Gleichmut.


    Wie seht ihr das?


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