Wie hier schon erwähnt wurde, ist ein Forum wie ein Marktplatz auf dem Ansichten gehandelt werden. Das kann natürlich auch zu Einsichten führen. Soweit ich den Buddhismus verstanden habe, geht es darum alle Ansichten aufzugeben, d.h. hier, dass man sich am Forum beteiligt, um seine Ansichten loszuwerden und keine anderen Ansichten im Gegenzug dafür eintauscht. Auch nicht von solchen, die als Lehrer versteckt hier auftreten. Darin liegt die Schwierigkeit, denn man nimmt ganz unwillkürlich Ansichten doch wieder an und dann fängt man an und stört sich daran, weil sie von X oder Z gekommen sind oder weil sie so belehrend und überheblich, verletzend und rüpelhaft waren. Da bleibt man dann hängen bzw. haften. Ob ich nun eine Ansicht gut finde oder sie ablehne, es ist dann doch wieder ein hängen an Ansichten.
Man fängt dann an seine Ansichten zu verteidigen und es entsteht eine Diskussion, die zu Streit führen kann und unangenehme Gefühle hinterlässt. Gerade jetzt wird über die Ansicht zum Thema Lehrer diskutiert. Hier würden sich einige als Lehrer aufspielen - dabei erscheint das nur so - weil man nicht als Schüler hier daher kommen will, sondern mindestens auf Augenhöhe, als Gleichgesinnte.
Vielleicht kann man sich hier mal insoweit einigen, dass wir alle beides sind: Lehrer und Schüler. Man kann das an einem Äußeren festmachen und das mit einer Tradition verbinden, aber es ist letztlich nicht äußerlich, sondern wir lernen voneinander und sind auf jeden hier auch angewiesen, so wie er ist und nicht so, wie wir ihn gern gebacken haben wollen.
Was mir hier total auf den Senkel geht, liebe Doris, dass ist dieses meckern über gewissen Personen, deren Namen man ja nicht mehr nennt, was schon mal ein Fortschritt ist. Aber wenn man das andere auch noch lassen könnte, wäre ich schon sehr dankbar.