Beiträge von Noreply im Thema „Das Fass ohne Boden: Mahayana und die ursprüngliche Lehre“

    Sunu:

    Sondern in der Aufgabe von jeglicher Ansicht...Natürlich auch von Ansichten wie schwarz ist gleich weiß. Solange Nirvana eine Ansicht ist, bleibt es in Wahrheit bloß Samsara.
    Weder ist Nirvana Samsara, noch ist es das nicht, und auch ist es nicht beides zugleich und auch nicht beides zugleich nicht.

    Das trifft es. Danke.

    Zitat

    Solange Nirvana eine Ansicht ist, bleibt es in Wahrheit bloß Samsara.

    So lässt sich die Gleichheitsbehauptungen der Meister trennen. Solange es Meinungen sind und Samsara und Nirvana sind gleich ist Meinung, auch wenn sie von einem Meister als geschicktes Mittel eingesetzt wird. Nur das Problem ist das wenn Nirvana Nirvana ist und Samsara Samsara, also für mich keine Meinung mehr, verlieren Beide Extreme sofort alle Bedeutungen und werden leer. Mir eine Erklärung warum es mir mit vielen Begriffe so geht das ich nichts mehr über sie schreiben kann, Gedanken machen schon garnicht. Sie bleiben getrennte Vorstellungen, doch vom Leser werden sie oft unbewusst wieder zusammen geführt und darauf muss ich mehr achten.


    Für mich sind Theravada und Mahayana zwei Schulen die sehr darauf achten die Lehre von der Verwässerung zu befreien. Theravada durch Palikanon, Mahayana führt durch geschickte Mittel auf den Palikanon. Gegenseitiges Unverstehen ist heute, weil bei dem einen angezweifelt wird ob das Buddha denn nun echt gesagt hat und bei dem anderen ist das geschickte Mittel nur schwer zu erkennen, weil der Ort im Palikanon meist nicht angegeben oder nachvollziehbar ist. Ich müsste die Texte des Palikanon kennen die den Meister der das geschickte Mittel anwendet kennen.


    Theravada schmeißt immer mit dem Palikanon um sich und Mahyana versuche die Meinungen zu beseitigen.

    Mir fällt da gerade ein das das eine typische Nagarjuna Diskussion ist, nur Nagarjuna macht das damit andere erkennen das es ein Ende der Differenziertem Sehen gibt. Wenn z.B. behauptet wird das weiß gleich schwarz ist, da macht der nicht mehr mit. Wie ich auch sehe braucht es Unmengen an Details um einen Theravada zu zerlegen. Er hat wohl nur aufgeschrieben in welchen Diskussionen er verwickelt war und damit auch wie er die Dinge sieht. Im Zen führte das zu Koan und nur SitZen.

    Danke! Hab deine Beitrag in mein Unterlagen kopiert um die Anregungen über Samsara nicht zu vergessen, den Begriff Samsara besser umfassen können. :like::heart:

    Sunu:
    void:

    Die heute existierenden Schulen des Mahayana waren in gewisser Weise Gegenbewegungen zu dem überbordernden Spekulationswut der Mahayana Literatur. Sowohl Tantra als auch Zen haben deswegen so einen Fokus auf die Praxis, weil die Mahayana-Literatur so krass abgedriftet ist. Im Lotussutra kommt irgendwann eine Pyramide aus dem Boden gewachsen kommt, in der sich ein ganz alter noch tollerer Buddha befindet, der dann die anderen belehrt. Das ist schon sehr phantastisch.


    Ich kann dazu nicht viel sagen weil ich mich da nicht auskenne...aber das Lotussutra ist schon ein Einflussreiches im Mahayana denke ich. Und wenn die Mahayanaliteratur wie auch immer dazu geführt hat, dass der Fokus auf die Praxis gelegt wurde...dann scheint sie ja auch durchaus den "rechten Weg" zu weisen.

    Ich hab den Beitrag so verstanden das dieses Sutra dazu geführt hat sich auf die Praxis zu konzentrieren und nicht mehr auf das nicht über Praxis Geschriebene.
    Erscheint mir so wie ich das gemacht hab mit den Esoterischen und Religiösen Schriften, die Phantasien einfach überlesen, das kann da nicht stehen, das ist nicht Praxis.

    Danke! Das ist ein wunderbarer Hinweis, mit den Schildern. Bin ich nicht so drauf gekommen. Auch Dank dafür das Du meine Sicht dargestellt hast. :like:

    Ich stimme Dir zu und damit auch meine Erfahrung das es sehr genau auf die Differenzierung der Begriffe an kommt. Die Erfahrungen sind unterschiedlich, von Samsara und Nirvana, wozu sonst zwei Begriffe? Es gibt eine Grundlage und die ist von Buddha auch klar in den Daseinsmerkmalen gekennzeichnet. Nach denen zerfallen und bauen sich die beiden Begriffe immer wieder auf, es gibt keine Stabilität. Nach meiner Praxis ist es sogar so das beide Begriffe Sinn und Bedeutungslos sind. Spielbälle des Gedankenmachen. Denn Begriffe haben nicht die Fähigkeit zu handeln. Auch kann man nicht mit ihnen handeln, doch man kann durch sie handeln was immer in Leiden führt.
    Natürlich hat das was ich geschrieben habe nichts mit den Schulen zu tun, es ist die Lehre Buddha, wenn man es sehen möchte, wenn nicht, jedes Wort ist nur ein nicht wirklich da seiendes Ding.
    Was accinca betrifft macht er sich zu einem Affengeist und so langsam glaube ich das er einer geworden ist. Ein Affengeist der Pferdewillen zeigen will und ganz versagt weil er nicht fähig zu sein scheint echte Erfahrungen mit der Buddhalehre aus eigener Praxis des Prüfens an seinem Leben kommunizieren zu können. Erinnert mich an den Scheich der schreit: Es steht geschrieben! Es steht geschrieben! Und weil es geschrieben steht ist es Wahr.