Beiträge von cinnamon im Thema „Empfindung und (Ich-)Bewusstsein bei Tieren“

    kilaya:

    Tiere haben i.d.R. keine Reflexions-Fähigkeit. Wie weit die Ich-Wahrnehmung geht, können wir natürlich nur spekulieren, aber ich denke der aktuelle Forschungsstand weist in die Richtung, dass nur wenige hochentwickelte Tiere Ansätze eines selbst-bewussten Ich haben. Bei ganz einfachen Lebewesen - Amöben sicherlich, aber vielleicht auch Insekten - gehe ich davon aus, dass es keine "Gefühle" gibt sondern nur programmatische Reaktionsmuster. Einzeller haben ja gar keine Bestandteile, die Fühlen möglich machen. Es braucht schon etwas mehr Komplexität, sowas wie ein Nervensystem usw.


    Es ist vermutlich auch eine Definitionssache, was mit Ich bezeichnet wird. Gefühle ist bestimmt ein Teil davon. Angst, Wut etc zeigen ja auch andere Lebewesen- das kann ja nur ein Ich empfinden. So jedenfalls ist meine Interpretation von Ich. Träumen tun ja auch welche, dass erkennt man alleine daran, dass sich manche "Schlafwandeln". Ob Reflexionsfähigkeit in Worten und damit ja auch die Ich-Wahrnehmung, vermute ich mal,dazugehört, das ist vermutlich auch wieder eine Definitionssache.


    Aber gut, ich will nicht weiter den Thread stören


    Wurde verschoben - Danke, erst jetzt bemerkt.

    :arrow: Fortsetzung von: http://www.buddhaland.de/viewt…&t=17082&p=367608#p367607


    kilaya:

    Tiere leiden ja schon, sie fügen nur kein zusätzliches Leid hinzu durch Gedanken - und haben vor allem weniger Mittel, dem Leid zu entfliehen.


    Ist jetzt das "Ich" oder die Sprache (Gedanken) der Grund für das Leiden aus buddhistischer Sicht oder das Ich plus Sprache?
    Ein Ich hat doch fast jedes Lebewesen von der Natur aus? Eine Amöbe vielleicht nur Empfindungen, das weiß ich nicht so genau.