Sudhana:Alles anzeigenDjuvec:Da fällt mir grad noch eine Geschichte aus dem Sutra des Sechsten Patriarchen ein,
Und da dachte ich, ich würde das Plattform-Sutra kennen ... Wärest Du so freundlich, anzugeben, wo genau sich diese Geschichte findet?
Was auch immer Huineng irgendwelchen Hofschranzen erzählte, seinen Mönchen erzählte er so etwas:
ZitatWas sind die tausend Milliarden Nirmāṇakāyas? Wenn ihr die Myridaden von dharmas nicht denkt, ist die Natur von Grund auf wie leerer Raum. Ein einziger Gedankenmoment wird Transformation genannt. Schlechtes Denken bedeutet Transformation in die Höllen. Gutes Denken bedeutet Transformation in die Himmel. Gift und Verletzung werden in Drachen und Schlangen transformiert. Mitgefühl wird in Bodhisattvas transformiert. Weisheit wird in die oberen Reiche transformiert. Dummheit wird in die niederen Reiche transformiert. Die Transformationen der Selbstnatur sind extrem zahlreich. Die verblendete Person kann dies nicht verstehen und aktiviert in jedem Moment des Denkens Übel, fortgesetzt die üblen Wege praktizierend. Doch wenn sie einen einzigen Gedanken der Güte hat, wird Weisheit erzeugt: dies nennt man den Nirmāṇakāya-Buddha der Selbstnatur.
Findet sich im 'Reue'-Abschnitt, Seite 52 der Übersetzung McRaes von T.48.2008
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Die Episode findet sich tatsächlich NICHT im besagten Sutra, sondern im zweiten Teil der Abhandlung über Das Bewahren der Reinen Praxis (Gyoji) von Dogen Zenji / Shobogenzo Bd.II (Kristkeitz Vlg, S.195) und es agiert darin auch nicht Hui-neng, sondern Tendo Nyojo als Patriarch. Vermutlich habe ich beides in der Erinnerung zusammengebracht, weil ich zu der Zeit auch das besagte Sutra las.
Jaja, das menschliche Hirn. Kann viel ansammeln, kann viel durcheinanderbringen, aber nach einem Schlag auf den Kopf kann auch plötzlich alles weg sein. Was dann?