Beiträge von Noreply im Thema „Liebe im Buddhismus“

    Die erscheint irgendwann und keiner der Beiden weiß wie das passiert ist, dieser echte Frieden und diese echte Wunschlose Zufriedenheit in der überhaupt keine Liebe zu etwas mehr ist.

    Tja, lieber Helmut, diese Worte würde ich für mich sofort bejahen

    Aber aufgepasst, man selbst kann so fühlen, aber es besteht die Möglichkeit, dem Partner geht es total langweilig dabei.

    Alles schon erlebt.;)

    Ich hab deinen Anfangsbeitrag nicht gesehen. Das steht was von "Ich liebe Dich.".


    Nach zwei Jahren Ehe saßen wir einfach so beieinander und Arnold sagte: Ich liebe dich. und fragte gleich darauf was nicht mehr stimmt wenn er diesen Satz zu mir sagt und ich fragte mich warum ich diesen Satz nur sehr sehr selten zu ihm gesagt habe. Wir hatten ein Problem gefunden.


    Also Analysieren. Was stimmte da bei uns nicht wenn uns dieser Satz nun so fremd erschien. So unwahr wahr.

    Ich brauch das nicht zu Dir sagen weil ich liebe.

    Wenn ich sage ich liebe DICH dann gibt es da eine Trennung in der Liebe, eine ausgesprochene Trennung in Ich und Dich.

    -100 ICH Liebe DICH+100 Liebe ist wenn beide Extreme verlassen werden, Ich und Dich keine Gegenpole mehr sind


    Diese Ausgesprochene Trennung führt, wenn man die Sinnestore nicht bewachen kann, zum Aufspalten der Liebe in Selbstliebe und Dich liebe.

    Diese Spaltung der Anfangsliebe bringt das Leiden der Dich-liebe mit sich.

    Die Liebe wandelt sich in eine Etwas, Dich, Liebe und wird damit zu dem banalen Verlieben aus dem die Liebe erschienen ist.

    Uns wurde klar das ein "Ich liebe Dich." , das jetzt vollkommen sinnlos war, unsere Liebe-Zusammen die Eine Liebe, zerspaltet.


    Ab da wurde nie wieder auch nur in Ansätzen über unsere Leibe gesprochen, das war nie wieder ein Thema. So konnte diese Liebe zu einer wirklich absolut sicheren Burg werden die uns unser gemeinsames personales Leben uns einfach so leben lassen konnte.


    Diese Liebe, die keiner mehr aussprechen konnte, machte es möglich das wir keine anderen Menschen mehr lieben mussten, wir waren wirklich unabhängig und frei in unseren Entscheidungen, weil keine Entscheidung getroffen wurde die diese Liebe gefährden konnte. Das wurde unmöglich, durch erkennen und unbenannt lassen dieser Liebe. An einem kleinen unbekannten, unnennbarem Ort waren wir Eins. Da Beiden der Ort unbekannt war, wurde er auch nicht mehr durch irgendein Selbst, Ego gefährdet, dieses EgoSelbst wurden immer weiter vermindert. Wir bildeten einen eigenen Orden der sich ganz und gar nach den Regeln des Buddhas richtete. Wenigsten wurden nach meiner Sicht alle zehn Sila eingehalten, nicht weil wir sie kannten sondern weil es selbst--verständlich und natürlich war.


    Dieser Ort ist immer noch und offenbar unüberwindbar.

    Der 8. Himmel ist besetzt. Bis zum 7. ist alles frei. Das ist nicht neu, das ist bei uns immer so gewesen. Nur keiner brauchte diese Freiheit zu nutzen, wir waren ja vollkommen befriedigt und befriedet.


    Für mich, den noch hier Seienden gibt es nun aber ein Problem. Die Khandha, die bei mir ja nicht zerfallen sind, wollen einen Partner, wollen lieben, wollen zufrieden sein. Darum bin ich nun bereit bis zum 7. Himmel zu gehen. Aber wirklich Lieben geht wohl nur noch mit "Ich Liebe Dich." Denn ich werde keinen mehr finden der bereit ist in den Orden einzutreten, dafür ist die Geilheit zu verlockend. Von mir gibt es auch kein Bestreben den Orden zu verlassen. Sex kein Problem, verlieben kein Problem, Liebe geht nur durch einhalten der zehn Sila.


    Lest Buddha und ihr werdet sehen das dass von keinem Dogma behindert wird. Dieser Rest kann leben wie es Not-wendig ist. Ich bin Sicher weil ich den Orden der Heilsgänger erkannt erfahren gelebt habe, ich werde wohl noch einige Zeit habe um mich ganz von dem Begehren der Khandha befreien zu können, weil ich schon lange weiß wie es ist das zu leben. Lest Buddha, es reicht eine Woche, ein Tag, eine Stunde, eine Minute. Sogar für einen Trinker der eben alle Sila einhalten konnte nur die Suche der Khandha nicht überwinden konnte. Natürlich muss man schon im Orden, bei der Lehre und bei Buddha sein um jeder Zeit sich ganz zu befreien.

    Die Frage, die ich mir stelle, ob es dann überhaupt funktioniert, wenn man wirklich "bedingungslos" liebt mit einem Partner zusammen zu leben. Denn gegenseitige Verletzungen schließen m.E. die bedingungslose Liebe aus.

    das sind einfach zwei Ebenen, die parallel existieren. Hinter der Liebe zu einer Person mit allen sich daraus ergebenden Konflikten kann die unpersonale, bedingungslose Liebe immer wieder durch schimmern und erlaubt es, dass man sich nicht zu sehr in die personale Liebe verstrickt und davon abhängig macht, weil man weiß, dass es da ja auch noch die andere Dimension von Liebe gibt. Das schmälert aber nicht den Wert der personalen Liebe, sondern gibt ihr sogar mehr Tiefe, weil das "immer mehr haben wollen" weniger wird und der Prozess, den die Liebe zwischen zwei Menschen durchläuft nicht so leicht in Ego-Sackgassen endet.


    Das Problem, das Du beschreibst entstünde ja praktisch, wenn man sich weigert sich und den Anderen als Personen gelten zu lassen, weil man nicht aus der unpersonalen Ebene gerissen werden will. Der "Fehler" dabei ist, dass man sich nicht für eine der beiden Ebenen entscheiden und die andere weg drücken kann. Beides muss zu seinem Recht kommen, sonst flüchtet man vor der Hälfte der Wahrheit.

    Bedingungslose Liebe kann auch nicht verletzt werden, weil sie parallel zur Ebene der Verletzlichkeiten besteht. Da existiert nichtmal ein Begriff "Verletzung". Deshalb kann man eigentlich auch nicht sagen "Ich liebe bedingungslos", sondern höchstens "Ich erkenne bedingungslose Liebe". Das kann man nämlich nicht tun, sondern sich nur dieser Liebe hingeben, die überall und für alle da ist, auch für denjenigen der einen als Person liebt, selbst wenn er oder sie davon nichts weiß.

    :rainbow:_()_:like:

    Äh...St. Pauli? Was'n das? Eine Kirche? *schnell*weglauf*und*in*Deckung*geh*

    Erst aufblähen und dann weglaufen, wenn das alles ist, was Du drauf hast, na dann. . .

    Mit Arnold hab ich gelernt das mir das egal sein muss. Denn wie haben uns oft verletzt weil wir das Risiko eingegangen sind uns eventuell zu verletzen. Wie sollten wir den wohl sonst zu Der Liebe finden? Wenn es Arnold oder mir gelangweilt hätte wären wir sicher nicht von Tod geschieden worden!!! So ein Mensch den das langweilt ist ein Freund aber nie und nimmer ein Partner mit dem man in Liebe zusammen sein kann, da ist man froh wenn der wieder weg ist. Lieber allein als mit einem Arschloch das nur ich liebe zusammen sein.

    Die Frage, die ich mir stelle, ob es dann überhaupt funktioniert, wenn man wirklich "bedingungslos" liebt mit einem Partner zusammen zu leben. Denn gegenseitige Verletzungen schließen m.E. die bedingungslose Liebe aus.

    Bei bedingungslos Lieben gibt es nur Verletzungen der Egos und das ist beiden bewusst oder kann bewusst gemacht werden. Gerade weil die Liebe so ist kann es überhaupt erst diese Form der Egobefreiung geben. Die bedingungslose Liebe ist die Basis der Ort der wissentlich Egofrei ist. Verletzungen der Person können sogar streitend ausgetragen werden. Dann gibt es Ego Anpassungen und fertig ist die Lauge. Was glaubst Du wo ich gelernt habe nie das Mitgefühl zu verlieren auch wenn ich noch so verletzt, auch mir gegenüber, erscheinen mag? Einmal diese Liebe erfahren und sie bleibt die Basis des Lebens. Danach gibt es Mitgefühl, diese Liebe ermöglicht das erst.

    Mit Arnold hab ich gelernt das mir das egal sein muss. Denn wie haben uns oft verletzt weil wir das Risiko eingegangen sind uns eventuell zu verletzen. Wie sollten wir den wohl sonst zu Der Liebe finden? Wenn es Arnold oder mir gelangweilt hätte wären wir sicher nicht von Tod geschieden worden!!! So ein Mensch den das langweilt ist ein Freund aber nie und nimmer ein Partner mit dem man in Liebe zusammen sein kann, da ist man froh wenn der wieder weg ist. Lieber allein als mit einem Arschloch das nur ich liebe zusammen sein.

    Darf man Menschen, welche "ich liebe Dich" sagen oder schreiben eigentlich belehren, dass ihre Liebe wohl nicht

    diese allumfassende Liebe ist, wie wir sie aus dem Buddhismus kennen. Sondern eher in die Begierde oder Verlangen geht?

    Jeder hat ja auch irgendwo ein Recht zu lieben nur bin ich es wohl, die damit gedanklich schwurbelig umgeht und das nicht annehmen will und am liebsten gleich in den Belehrungsmodus wechselt.:oops:

    Es gibt buddhistisch interpretierte Liebe. Alles Vorstellungen! Kann mir mal jemand sage wie bedingungslose Liebe mit einem Menschen ohne Liebe erarbeitet werden kann? Ach so das geht nämlich nicht! Die erscheint irgendwann und keiner der Beiden weiß wie das passiert ist, dieser echte Frieden und diese echte Wunschlose Zufriedenheit in der überhaupt keine Liebe zu etwas mehr ist.

    Spacy:

    Man kann nur denken, wenn man nicht mehr unter dem alleinigen Einflusss des Oxytocin steht.
    Altruismus ist jedoch auch nur eine Erfindung derer, die einen Mangel empfinden.
    Die Empfindung der Singularität des Sein, bleibt nur dem letzten Menschen vorbehalten.

    :like:

    Seh meinen Beitrag doch mal so alsob ich dich nicht Missverstanden habe, als Ergänzung, als vielleicht zusätzliche Infos. Woher soll ich wissen was Du über diese altruistische Liebe weist oder wie Du mit der verliebten Liebe, nicht weniger wichtigen Liebe umgehst. Ich hab von mir erzählt, nicht von anderen Menschen. Es hätte mir sehr gefallen diese mir fast fremde Liebe auch leben zu können. Das sind Extreme, altruistische Liebe <> und verleibte Liebe, der mittlere Weg ist bedingungslose Liebe und die macht die Extreme beide lebenswert doch beide ohne Anhaftungen. Die Erfahrung dieser Liebe macht es mir möglich beide zu leben doch es ist Liebe leben im Augenblick.

    DerBabaa:

    Liebe mag Anhaftung und Hass und Gier mit sich bringen können. Aber Liebe ist auch ganz viel mehr und irgendwie natürlich. Stellt euch mal vor jeder würde jeden Menschen so lieben wie eine Mutter ihr Kind. Das wäre keine Buddhaferne Zeit mehr :)


    Ich bin ein laie für mich gehört Liebe (kultivieren) zum Pfad.

    Liebe kultivieren ist nicht Teil des Pfades! Liebe zur gleichen Art ist vollkommen normal und bedarf nur der Wahrnehmung. Sexualakt ist kein Objekt der Freude sonder hat den Sinn sich Fortzupflanzen. Das Kultivieren des Sexualaktes als Lustobjekt ist das Problem. Als ich das erste Male das Vereinigen, nicht mehr wissen was der eigene oder der fremde Körper ist, gehabt habe wusste ich das es nur dieses eine Mal geben wird. Selbst mit meinem Ehemann habe ich diesen Ort nie wieder erreicht, das Ego das ihn Wollte war zu stark. War aber egal denn ich hatte ja schon lange das Lieben ohne Bedingungen gefunden. Dazu führte mich der "Orgasmus" zum kultivieren der bedingungslosen Liebe die wurde immer wieder vom Unkraut des Lust gewinnen wollen befreit.

    Das einzige was Du dabei lösen musst ist wenn es zu Verlangen im Sinn von Haben wollen kommt. Es ist mir ganz unmöglich "gute" Gefühle zu lösen. Habe einiges versucht, es geht nicht, doch von meinem Verlangen nach... kann ich gut lassen.