Ellviral:Alles anzeigenFrieden-und-Freude:In der Sprache der Tradition, mit der ich vertraut bin, könnte man das, was du zu diesem Thema gesagt hast, vielleicht so zusammenfassen:
Dein Ego und die damit verbundenen Glaubenssätze stehen dir im Weg. Ohne deine Ich-Fixierung wird dein Leben ganz einfach. Du kannst dann handeln so wie die Situation es erfordert. Dazu gehören auch deine Verpflichtungen und Versprechungen gegenüber anderen, denn auch das gehört zum achtfachen Pfad.
Suche das Glück nicht in irgendwelchen Optimierungen deiner äußeren Situation, denn egal wie sehr du versuchst, ideale Bedingungen herzustellen, es bleibt immer unbefriedigend in der Sinneswelt. Der umgekehrte Weg der Entsagung und möglichst einfachen Lebensweise ist heilsamer und du kannst dabei ohne Ablenkung durch Designer-Ringe und Palmenstrände einfach das tun, was gerade wirklich sinnvoll ist.
Inwieweit ist das deckungsgleich mit dem, was du gesagt hast?
Nur eine andere Sprache oder auch ein anderer Inhalt?Das meine ich mit Metasprache. Ich verstehe Dich und es gibt nichts hinzuzufügen oder zu "verbessern".
Okay
Wenn es da aus Zen-Sicht nichts hinzuzufügen gibt, wozu ist die Zen-Sicht dann gut?
Da könnte man doch bei den traditionellen Theravada-Formulierungen bleiben, die für die meisten Menschen leichter verständlich sind.
Eine einfache Sprache zur zwischenmenschlichen Verständigung!
Dafür ist Sprache doch gedacht. Eine rein private Sprache gibt es nicht und der Versuch einer Privatsprache scheitert.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich respektiere andere Traditionen und bin offen dafür, mich davon inspirieren zu lassen, wenn es da etwas gibt, das mich inspiriert.
Bislang enden allerdings all meine Versuche der Beschäftigung mit Zen bei dem trivialen Ergebnis: Ist das, was ein Zen-Meister sagt sinnvoll, dann lässt sich das Sinnvolle auch in eine normale Sprache "übersetzen".
Warum also nicht gleich in allgemein verständlicher Sprache sprechen?