Frieden-und-Freude:Alles anzeigenEllviral:Das ist soweit richtig. Nur ist für mich zu bedenken das das ideal nur ganz zutrifft wenn ich ein Robinson bin. Wenn Freitag erscheint gibt es da einen Menschen dem ich als sein Leben begegne. Da ist die Schnittstelle für Leiden durch Vorstellungen über den anderen. Sprache muss neu gelernt werden, nicht die eigene nicht die des anderen sondern eine Sprache, eine Metasprache, in der sich beide einigermaßen wiederfinden können. Und dann kommen die Abmachungen die ich mit dem, meinem Leben, das mir begegnet treffe. Wenn ich einen Vertrag zu erfüllen habe dann begegnet mir mit diesem Vertrag, mein Leben, in dem ich etwas versprochen habe. Robinson allein kann machen was er will, Robinson und Freitag können das nicht mehr. Da begegnet beiden nicht nur ihr Leben sondern es erscheint auch ein Metaleben.
In der Sprache der Tradition, mit der ich vertraut bin, könnte man das, was du zu diesem Thema gesagt hast, vielleicht so zusammenfassen:
Dein Ego und die damit verbundenen Glaubenssätze stehen dir im Weg. Ohne deine Ich-Fixierung wird dein Leben ganz einfach. Du kannst dann handeln so wie die Situation es erfordert. Dazu gehören auch deine Verpflichtungen und Versprechungen gegenüber anderen, denn auch das gehört zum achtfachen Pfad.
Suche das Glück nicht in irgendwelchen Optimierungen deiner äußeren Situation, denn egal wie sehr du versuchst, ideale Bedingungen herzustellen, es bleibt immer unbefriedigend in der Sinneswelt. Der umgekehrte Weg der Entsagung und möglichst einfachen Lebensweise ist heilsamer und du kannst dabei ohne Ablenkung durch Designer-Ringe und Palmenstrände einfach das tun, was gerade wirklich sinnvoll ist.
Inwieweit ist das deckungsgleich mit dem, was du gesagt hast?
Nur eine andere Sprache oder auch ein anderer Inhalt?
Das meine ich mit Metasprache. Ich verstehe Dich und es gibt nichts hinzuzufügen oder zu "verbessern".