Beiträge von Carneol im Thema „Merkwürdiger Humor von Dzongsar Jamyang Khyentse“

    mukti:

    Mich erinnert das Ganze einmal mehr stark an den Hinduismus. Zunächst die große Bedeutung die dort dem Guru zukommt, als einem Stellvertreter des Höchsten (Gott bzw. hier Buddha) und die daraus resultierende Bedeutung der Schüler-Bindung, bekräftigt durch Gelübde. Da nimmt der Guru dann angeblich das Karma des Schülers auf sich, was auch dazu führen könne dass er für seine Fehlverhalten körperlich leiden müsse. Der tibetische Buddhismus ist ja ursprünglich aus Indien gekommen wenn ich mich recht erinnere.
    Vielleicht liege ich da falsch, aber es sind schon auffällige Parallelen.


    Mukti, das war mir neu, was du hier schreibst über "den Hinduismus". Aber es gibt auch beim Hinduismus viele verschiedene Wege, und beim Yoga im Westen ist das nochmal anders... kann man hier ganz gut nachlesen:
    https://wiki.yoga-vidya.de/Hinduismus
    https://wiki.yoga-vidya.de/Guru

    Zitat

    Es gibt viele Yogis im Westen, denen es schwer fallen würde eine meist sehr strenge und autoritäre Unterweisung durch einen traditionellen indischen Guru anzunehmen. Aus diesem Grund wird der Guru im Westen oft durch allgemeine Schulung in der Yoga Praxis einschließlich von Ratschlägen für eine gesunde, ernährungsbewusste und angemessene Lebensfürung ersetzt. An diese mehr eigenständige Mentalität haben sich auch viele indische Yogameister eingestellt, wenn sie im Westen agieren.