Beiträge von Athos im Thema „Merkwürdiger Humor von Dzongsar Jamyang Khyentse“

    Ich verstehe schon die Problematik.
    Für mich habe ich da einen ganz pragmatischen Lösungsweg gefunden: kann die Person, die ich als Dharma-Lehrer gewählt habe, mir die Dinge des Dharma beibringen, die ich gerne können würde / wüsste oder kann er es nicht. Wenn diese Person die (fachliche) Kompetenz besitzt und mich unterrichten will, nehme ich gerne an.


    Ob sich dieser Lehrer als Privatperson in einer Weise äußert, die meinen persönlichen, profanen Wertevorstellungen nicht entspricht, sich gerne mal "einen zwitschert", Fallschirmspringt oder sonstwas macht, was ich nicht täte, spielt für mich einfach keine Rolle.


    Ich bin kein kleines Kind mehr, das ein Vorbild fürs Leben sucht, sondern einen Dharma-Lehrer.


    Davon abgesehen weiß ich sehr gut von mir selbst, wo meine persönlichen Fehler liegen und welche Husarenstücke ich mir schon so geleistet habe. Trotzdem lässt sich doch meine Qualifikation in anderen Bereichen (beruflich z. B.) nicht leugnen.
    Mein Rat daher: erstmal mit dem eigenen Leben klarkommen, wissen, wo man steht und sich einen kompetenten Dharma-Lehrer suchen. Perfekte Vorbilder gibt es nur im Märchen.