ich würde das auch nicht so sagen, da es nur ein philosophisches unterschiedliches konzept ist - die praxis ist genau das selbe. wie sonst funktioniert die vipassana meditation, wenn nicht durch die befreiung durch die schau des seins "wie es ist". also unleidvoll, konstant (bzw. ungeboren) und ohne festen wesenskern - das sind alles die eigenschaften der grundlegenden buddhanatur, im vajrayana rigpa oder dharmadhatu genannt. im theravada wird dies nibbana genannt - ein zustand (und quasi ort), der entsteht, wenn man samsara, also die verblendungen, aufgibt.
die praxis ist in allen buddhistischen schulen die ausrichtung auf die ureigene buddhanatur, egal wie sie genannt wird.
es gibt dann zusätzlich immer noch unterschiedliche methoden mit den sehr groben und größeren täuschungen umzugehen, wie psychische komplexe oder gar krankheiten.
zu dem marathonläufer habe ich noch ein schönes bild:
man startet vielleicht als theravadain, aber da man sowieso mehrere leben unterwegs ist, kann man möglicherweise als tantriker ins ziel kommen (oder anders herum)