Beiträge von Adrenaline im Thema „Meditation und (negative) Gedanken im Alltag“

    :like:
    Man kann sich ja Mühe geben, Wunsch-Affirmationen möglichst selbstlos zu formulieren. Z. B. sich vorstellen, wie der Bio-Bauer gut verdient, weil man selbst mehr verdient und im Bio-Laden einkaufen kann. Wie das der Erde gut tut, dass der Bio-Bauer da ist und das Feld nicht vergiftet.
    Allgemein wie das eigene Geld hilft an sinnvollen Stellen. Statt einfach zu sagen: "Ich bestelle beim Universum Erfolg und Geld."

    kilaya:

    Ein aktives Ersetzen unheilsamer Gedanken durch heilsame Gedanken im budhistischen Sinn ist damit verbunden, das Negative nicht zu verdrängen oder auszudrücken.


    Während Affirmationen i.d.R. so genutzt werden, dass man sich auf etwas Gewünschtes (heilsam oder nicht) fokussiert und das Ungewünschte verdrängt. Affirmationen werden selten ausdrücklich in Bezug auf im buddhistischen Sinne heilsame Gedanken / Handlungen gemacht.


    Es gibt also grundlegende Unterschiede.


    verstehe zwar, was du theoretisch meinst, aber nicht, wie da der Unterschied nun praktisch ablaufen würde.
    Wie verdrängt man denn nicht? Als Erklärung kann man ja nun nicht Tantra her nehmen, denn es geht ja um ein Zitat vom Buddha (Shakyamuni).
    :?
    Oder ist es so gemeint: Ziel im Buddhismus ist, den eigenen Geist zu verändern. Was ja dann durch das Ersetzen der Gedanken passiert. Ziel bei positiven Affirmationen ( z. B. "ich bin wohlhabend") ist, dass im Außen etwas anderes geschehen soll. Und da verdrängt man dann die Tatsachen, wie z. b. die Tatsache, dass man arm ist.

    onyx10:


    Ausserdem, welche Form der Meditation würdet ihr empfehlen, um sich eine neue Einstellung anzueignen? In meinem Fall Gelassenheit und Akzeptanz, insbesondere in Stresssituationen. Soll man da bei jeder Meditation z.B. 20 Minuten lang sich stressige Situationen vorstellen, in denen man gelassen reagiert oder soll man sich 20 Minuten lang einreden, dass man gelassen reagiert?
    Viele Fragen und hoffentlich viele Antworten :)
    Ich danke nochmals für die Hilfe.


    Erst mal einfach üben, dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Oder auf ein anderes Objekt. Wenn du abgewichen bist, dann denke: "Ich bin abgewichen" und kehre zum Atem zurück. Wenn du das Gefühl hast, es klappt nichts, dann halt froh sein, wenn es zwei Sekunden klappt. Es ist auch egal, was du denkst, neben dem Beobachten des Atems.
    Wenn dann Stress ist im Büro, Familie oder welche Situation auch immer du nicht weg kannst um zu meditieren, kann man doch mal drei Minuten, oder zur Not drei Sekunden sich auf den Atem konzentrieren. Oder halt aufs Klo verschwinden, dort 5 Minuten meditieren. Es klappt besser, wenn man es außerhalb der stressigen Situation übt.
    Immer wieder 5 Minuten meditieren, nicht 20 Minuten an einem Stück. Für Anfänger wird es von tibetischen Meistern jedenfalls so empfohlen.