Tychiades:Aber kriegerische Mönche hat es ja immer gegeben. Nicht nur im Zen.
Du meinst sicher die Krieger in Kutten.
Tychiades:Aber kriegerische Mönche hat es ja immer gegeben. Nicht nur im Zen.
Du meinst sicher die Krieger in Kutten.
Tychiades:Der Geist ist nicht zu fassen - also auch nicht zu erobern - wie auch immer.
Willfahrig ist der ungebändigte Geist macht was er will
und ist out off controll.
Tychiades:ZitatIst die Praxis sinnvoll, gibt es heilsame Früchte.
Tychiades:Nein. Es muss heißen -ist die Praxis heilsam, sind die Früchte auch heilsam.
Aber wenn sie nicht heilsam sind, sind sie auch nicht sinnvoll.
Und wenn sie sinnvoll ist dann auch heilsam oder?
Tychiades:Frieden-und-Freude:
Finde ich ja interessant, etwas über die Zen-Sichtweise zu lesen.
Ich möchte das auch gar nicht weiter kommentieren, da mir die zugehörige Praxis und die mit dieser Praxis verbundenen Erfahrungen nicht ausreichend bekannt sind.
Da gibt es keine wesentlichen Unterschiede zur Praxis des Buddha.
Na dann sind sie sich ja wohl einig mit Wiedergeburt, Kamma und Auflösung.
Tychiades:Immer im Jetzt sein - da braucht man keinen Begriff, wie Erleuchtung oder so.Das ist doch Schwachsinn, das noch mit Etiketten zu behängen.
Immerhin, solange der Geist in Abhängigkeit verharrt in einer "Welt"
mit "hier und jetzt" verharrt er in Anhaften und zwar letztlich
haftest er natürlich an sich selber. Sicher ist es nicht so einfach
den Geist aufzugeben.
Frieden-und-Freude:Alles anzeigenaccinca:
Genau genommen wird nur gesagt, das jeder der in der Lage ist diese
Übungen mindestens 7 Tage, aufrecht erhalten kann,
entweder Arahat würde oder wenn noch ein Rest Anhangen da ist,
Nichtwiederkehrer würde.
So ist es, werter Accinca!
Und die Pointe dieser Aussage besteht - nach meiner Interpretation - darin, dass nur derjenige, der bereits sehr fortgeschritten ist in der Praxis des gesamten achtfachen Pfades, überhaupt fähig ist, diese vierfache Grundlage der Achtsamkeit 7 Tage aufrecht zu erhalten.
Aus diesem Grund besteht ja auch kein Widerspruch zwischen dem "direkten Weg" Satipatthana und dem achtfachen Pfad.
Richtig, natürlich besteht kein Widerspruch. Satipatthana ist Teil des
achtfachen rechten Übungsweges.
Frieden-und-Freude:Soweit ich mich erinnere, wird dort der schnellstmögliche Durchgang des "direkten Weges" mit 7 Tagen beziffert.
Genau genommen wird nur gesagt, das jeder der in der Lage ist diese
Übungen mindestens 7 Tage, aufrecht erhalten kann,
entweder Arahat würde oder wenn noch ein Rest Anhangen da ist,
Nichtwiederkehrer würde.
snoopy2001:wie werden solch Grenzen durchbrochen ? Wodurch oder womit?
Natürlich durch die ganze Entwicklung auf dem
achtfachen rechten Übungspfad.
Aber was genau bedeutet dabei "vipassana?
pops:Du schreibst das so, als wäre dass mit den vielen Universen ein Fakt. Was kein Fakt ist, sondern nur theoretisch denkbar innerhalb der Stringtheorie (soweit ich informiert bin) ist.
Der Buddha spricht natürlich nicht von Universen aber von Welten.
Jede erdenkliche Welt ist aber immer noch ein geistiges Konstrukt
wie eben auch diese Erde mit den Menschen ein virtuelles Erleben.
snoopy2001:P.S. : Da fällt mir grad noch was ein:
https://www.youtube.com/watch?v=T_BRwUGuZQ4
Namo Tassa Bhagavato Arahato Sammāsambuddhassa
Ja, hat ein paar gute Ideen. Ist natürlich schwierig
sowas zu erfassen und auszudrücken. Die Begrenzung
des Geistes ist ja schwierig zu durchbrechen.
snoopy2001:Also, ist das Geistige oder der Geist die treibende Kraft??
Letztendlich ja. Es gibt da ja so manche Beispiele. Z.B:
Du siehst wie ein Auto mit 100 gegen eine Wand fährt.
Du denkst natürlich nicht das sowas ein geistiger Prozess wäre.
Aber nichts anderes spielt sich tatsächlich ab. Der ganze
Vorgang ist total konstruiert aber beeindruckend. Man kann
das eigentlich niemand mitteilen denn das ist ebenso konstruiert
was natürlich auch das betrifft das man für sich selbst hält.
Das kommt daher weil dieser Anblick auf die Struktur des Daseins
solche Dinge nicht zuläßt. Erst wenn der Geist sich wieder in die
konventionelle Weltvorstellungen begibt ist eine Kommunikation
überhaupt erst wieder möglich.
Bakram:Dies ist mein letzter Versuch euch auf den Boden der Lehre zu holen:
Da hoffen wir mal das Beste.
Bakram:Ob Devas, Wiedergeburt, Teekannen, rosafarbene Einhörner, Spaghettimonster existieren oder nicht ist für die Lehre Buddhas völlig unerheblich.
Je mehr sich jemand von metaphysischen Konzepten/Vorstellungen distanzieren kann desto weiter ist er in seiner Entwicklung des Geistes. Nibbana wird nicht von solchen Gestalten bevölkert.
Jetzt hast du aber etwas übersehen bzw. vergessen:
Wir sprachen nicht von Nibbana sondern von der Lehre.
Aber wer wird sich schon bei solchen Kleinigkeiten anstellen?
Frieden-und-Freude:
Da sind wir uns einig, dass es um die Lehre des Buddha gehen sollte!
Mein Punkt darüber hinaus war, dass es gerade bei Texten wie dem Palikanon manchmal gar nicht so einfach ist herauszufinden, was zum Kern der Lehre gehört und was Beiwerk ist, das im Laufe der Überlieferung hinzugefügt wurde. Das sind schwierige Aufgaben der Textkritik und Interpretation. Gerade auch bei der Frage der Wiedergeburt.
Gerade dieser Punkt ist überhaupt nicht schwierig weil völlig eindeutig.
Die ganze Lehre würde ohne Wiedergeburt überhaupt keinen Sinn machen.
Wiedergeburt, Wiedertod die Ergebnisse guter und schlechter Taten ist
sozusagen die Basis der ganzen Lehre. Ohne diese wäre alles andere
ein reines Hobby und völlig unnötig.
Über das Hobbymäßige hinaus kann man der Lehre nur dann nachfolgen,
wenn man zumindest davon ausgeht, das es Kamma und Wiedergeburt,
Wiedertod geben könnte. Und das ist bei einer geistigen bzw. buwußtseinsmäßigen
Sichtweise der Welt auch nicht unmöglich.
Man darf ja nicht vergessen welcher Rattenschwanz bei
der Ansicht es wäre keine Wiedergeburt möglich mit dran hängt.
Insbesondere ja die Existenz einer in sich selbst, rein materiell
bestehenden Welt bei der das geistige im Grunde keine bedeutende Rolle spielt.
Ich glaube hingegen das das sog."Materielle" in
erster Linie eine geistige Idee ist die auf Grund entsprechender
geistigen Dingen erst produziert wird.-
Wobei ja selbst die genaueren Untersuchungen von sog. "Materie"
nur dazu geführt hat, daß man kein substanzielle Etwas hat
finden können.
Ich rede daher davon, das Dasein letztendlich
eine rein virtuelle Existenz ist. Viel virtueller als gewöhnlich
jemals gedacht wird weil nicht so empfunden wird. Die geistig
existenten SinnesEmpfindungen täuschen eine "Welt" vor.
Nach meiner Überzeugung sollten die Übungen in der Lehre geradewegs
dahin führen. Anders kann ich die Lehre nicht verstehen.
Frieden-und-Freude:Berücksichtigst du das nicht und verzichtest auf eine Textkritik, zeigst du damit wiederum nur, dass du im autoritären Sinne glauben und gläubig verehren willst.
Denn würdest du es berücksichtigen, wäre es auch für dich selbstverständlich, die esoterischen Elemente des Palikanons mit größerer Skepsis zu betrachten.
Das war aber bisher für mich niemals das Thema.
Thema in einem buddhistischen Forum ist eigentlich
die Lehre des Buddha. Für wie sinnig oder unsinnig,
wie logisch oder unlogisch einer die Lehre auch immer
halten mag ist ein anderes Thema und nach meiner Ansicht
muß und kann das in einem freien Land jeder für sich
entscheiden oder er kann auch sagen: keine Ahnung, das
entscheide ich später oder was auch immer. Ich finde damit
ist die Obergrenze dieses Forum auch schon ausgelastet und
mehr erwarte ich eigentlich auch nicht. Ich spreche eigentlich
immer nur darüber was der Buddha lehrte und was nicht und
vielleicht noch welche Konsequenzen sich daraus ableiten lassen.
Außerdem finde ich noch die Übungen interessant und erhellend
und geistig stabilisierend, bekräftigend Konzentration fördern usw. usw.
Die Sachen die ich noch nicht sehe und erkennen kann,
behalte ich aber im Auge, genau wie Sachen die ich leider
noch nur temporär oder nur schwach oder unsicher erkennen kann.
Sie bilden mein geistiges Arbeitsfeld.
Damit habe ich jetzt aber genug über mich selbst geplaudert.
Hier ist auch von einer Welt die Rede
die eventuell außerhalb der Erfahrbarkeit liegt.
"Da reicht der normale Menschenverstand nicht mehr aus":
https://www.youtube.com/watch?v=PdxSYI0HOME
Frieden-und-Freude:Das offenbarte religiöse "Wissen" kann nicht durch unsere menschliche Vernunft ergründet, sondern muss der Offenbarung entnommen und dogmatisch geglaubt werden.
Kommt natürlich immer darauf an was man
unter "unsere menschliche Vernunft" verstanden
wissen will. Der Buddha lehrte ja, das es ein
Verständnis gibt die erst auf dem Wege zu finden sei.
Bakram:Für Buddhadhamma spielt es keine Rolle was man glaubt.
Richtig!
Allerdings für einen der dem Buddhadhamma nachfolgt
ist das eben nicht egal. Der geht mal davon aus das
es so ist wie der Buddha lehrte. Andernfalls er ihm
ja nicht nachfolgte, sondern seinen eigenen bzw.
anderen Ideen verfolgte und die ganze Sache letztlich
hinfällig wäre - spätestens mit seinem tode wie er glaubte.
hedin02:Alles anzeigenaccinca:Alles anzeigenFür eingefleischte Materialisten scheint es unmöglich
zu sein anzuerkennen das der Buddha eine andere Lehre
gelehrt hat als sie vertreten. Nicht das sie etwa sagen:
"Was geht mich dieser Buddha an ich weiß es doch viel besser."
Nein, ausgerechnet ihre Lehre mußte der Buddha Lehren. Wie
schade nur, das dem materialistischen Materialismus das
jenseitige geistige Auge fehlt das dem Buddha nach seinen
Berichten nach Wunsch und Wille zur Verfügung stand.
Ach, wie undankbar................
Thja, das Auge der Weisheit (paññācakkhunā) ist eben nicht
gerade verbreitet.
Zitat» Ebenso gibt es nur wenige Wesen, die das heilige Auge der Weisheit besitzen, und bei weitem mehr solche, die voll Unwissenheit sind und verblendet;
A.I.33 Sagt zumindest der Buddha.
Für eingefleischte Materialisten scheint es unmöglich
zu sein anzuerkennen das der Buddha eine andere Lehre
gelehrt hat als sie vertreten. Nicht das sie etwa sagen:
"Was geht mich dieser Buddha an ich weiß es doch viel besser."
Nein, ausgerechnet ihre Lehre mußte der Buddha Lehren. Wie
schade nur, das dem materialistischen Materialismus das
jenseitige geistige Auge fehlt das dem Buddha nach seinen
Berichten nach Wunsch und Wille zur Verfügung stand.
mukti:Es genügt mir zu grundlegender Erklärung einstweilen die ununterbrochene Kette von Bewusstseinsmomenten mit der Weitergabe von Informationen - da ist nichts Feststehendes das Wiedergeboren wird. Das ist nachvollziehbar: Ein Bewusstseinsmoment stößt den Nächsten an und mit der gegenwärtigen Ich-Vorstellung entsteht der fälschliche Eindruck, das vorher (in vergangenen Lebensphasen) war auch ich, der sich im Jetzigen fortsetzt.
Ja, ist ja wie im täglichen gewöhnlichen Leben auch.
Die Bedingte paticcasamuppanna ist in jedem Moment aktiv.
Frieden-und-Freude:Zunächst mal:
Ich habe drei Fragen gestellt, mit deren Hilfe sich klären lässt, was bei Dir oder anderen überhaupt unter "Wiedergeburt" zu verstehen ist.
Ich sehe schon du hast nichts verstanden
und suchst nach Antworten in deiner Vorstellung
von der Welt. Da gibt es aber keine denn sonst
wärst du längst selber darauf gekommen.
Frieden-und-Freude:Wenn es aber kein konstantes "Ich" gibt, dann auch keine konstanten Teile dieses "Ich", beispielsweise im Sinne personaler Wesens-Kerne. Und wenn es das alles nicht gibt, worin soll dann die (Teil)-Identität zwischen verstorbenem Lebewesen und "wieder"geborenem bestehen?
Ich habe es ja schon häufiger gesagt aber du
hast es wohl nicht aufgenommen warum auch immer.
Vergiß vor allem ein Ich das es nicht gibt und
stelle dir deine oben gestellte Frage doch einmal
zu Lebzeiten: Wie kannst du morgen wieder aufstehen
wenn abends keiner ins Bett gegangen ist?
Ein Ich war nicht zu Bett gegangen und ein Ich ist
nicht wieder aufgestanden und obwohl nichts mehr
gleich ist glaubst und empfindest du doch morgens
wieder aufzustehen.
Genau so sinnig oder unsinnig wie diese Frage ist
auch deine Frage.
Deswegen kann es auch auf diese Frage (oder in
der Frage implizierten Umstände) keine vernünftige
Antworten geben.
Der Buddha hatte offensichtlich eine ganz andere Sichtweise
auf das Leben, weswegen er was anderes lehrte als du auf
Grund deiner Sichtweise glauben kannst.
Nur diese andere Sichtweise ist es mit der deine Frage
beantworten werden könnte. Aber nicht, wenn man bei einer
materialistischen Sichtweise bleibt.
Und hier kommt man dann zu den Ergebnis:
"Der Buddha war kein Materialist."
Die Lehre des Buddha ist eine geistige Lehre.
Vom Geiste gehen alle Dinge in der Lehre aus.
Der Körper als "Menschenkörper" spielt in dieser
Lehre nicht die Hauptrolle.
Er ist nur eine temporäre Erscheinung die sich
schnell wieder auflöst.
Die meiste Zeit verbringen die Wesen nicht mit einem
Menschenkörper.
Aus diesem Grunde spielt es letztlich im Verhältnis
zur gesamten Zeit des Daseins auch gar keine Rolle ob
der früher kaputt geht oder etwas später kaputt geht.
In der vom Buddha vermittelten Sichtweise ist immer Dasein,
und der Zustand mit einem Menschenkörper verschwindend gering.
Wie ein Staubkorn gegen das Weltmeer. Alleine die Tatsache das
alle, geistigen Dinge in diesem geistig bestehenden Dasein ohne
ein wirkliches Ich bestehen, ändert an den geistigen Dingen nichts.
Wegen Unwissenheit und Begehren bestehen sie weiter. So jeden falls
der Buddha.
Aber in einer materialistischen Sichtweise auf
das Dasein kann es kein Weiterleben nach dem
Menschenkörperleben geben und in dieser Sichtweise
kann man das Weiterleben auch nicht erklären.
Und hier kommt man dann zu den Ergebnis:
"Der Buddha war kein Materialist."
Die Lehre des Buddha ist eine geistige Lehre.
Vom Geiste gehen alle Dinge in der Lehre aus.
Der Körper als "Menschenkörper" spielt in dieser
Lehre nicht die Hauptrolle.
Er ist nur eine temporäre Erscheinung die sich
schnell wieder auflöst.
Die meiste Zeit verbringen die Wesen nicht mit einem
Menschenkörper.
Aus diesem Grunde spielt es letztlich im Verhältnis
zur gesamten Zeit des Daseins auch gar keine Rolle ob
der früher kaputt geht oder etwas später kaputt geht.
In der vom Buddha vermittelten Sichtweise ist immer Dasein,
und der Zustand mit einem Menschenkörper verschwindend gering.
Wie ein Staubkorn gegen das Weltmeer. Alleine die Tatsache das
alle, geistigen Dinge in diesem geistig bestehenden Dasein ohne
ein wirkliches Ich bestehen, ändert an den geistigen Dingen nichts.
Wegen Unwissenheit und Begehren bestehen sie weiter. So jeden falls
der Buddha.
Aber in einer materialistischen Sichtweise auf
das Dasein kann es kein Weiterleben nach dem
Menschenkörperleben geben und in dieser Sichtweise
kann man das Weiterleben auch nicht erklären.