Beiträge von void im Thema „Gehirn und Bewusstsein“

    Moosgarten:

    Die Buddhalehre handelt nur vom Leiden, und darauf kann und will die Physik keine Antwort geben. Das ist schon alles.


    Probleme entstehen dadurch, wenn man Konzepte, die sich in einem Bereich als "zielführend" erwiesen haben, so toll findet, dass man sie unötig verallgemeinert. Also, dass man so begeistert von buddhistischen Lehren ist, dass man darin Welterklärung sucht. Oder, dass man denkt, man müsse alle wissenschaftlichen Modelle in den Buddhismus einbauen, um sie behalten zu dürfen.


    Dabei kommt man dann leicht zu "epistemiological murk" wie man ihn schön selbst über den New Age Bullshit Generator erzeugen kann:


      Consciousness consists of electromagnetic resonance of quantum energy. “Quantum” means a deepening of the ethereal. Passion is the healing of complexity, and of us.


      How should you navigate this high-frequency biosphere? Entity, look within and recreate yourself. If you have never experienced this quantum shift at the quantum level, it can be difficult to grow.


    (Über den Button 'Reionize electrons' kann man weitere prachtvoll tiefsinnige Texte schaffen) Dieser "epistemiological murk" hat keinen eigen Inhalt dient aber als so ein ganzheitliche Spachtelmasse, die Disseperates zusammenkleistert.

    Es ist ja so, dass viele die klassische Trennung "Geist"/" Materie" verinnerlicht haben und auch mit Wissenschaftlichkeit assoziieren. Dabei ist doch der Materiebegriff in der Physik schon lange aufgegeben und durch anderes ersetzt. Ein "elektromagnetisches Feld" ist keine tote Materie.


    Allerdings gibt es dann diejenigen, die die Dekonstruktion von Materie dann gleich wieder in Kategorien von "Geist" interpretieren, weil sie diesen Gegensatz irgendwie sein haben. Aber nur weil die Welt kein tote Masse ist, ist es doch unstatthaft jede komplexen Prozess gleich unter "Geist" zu fassen.

    Oftmals hängen wir auch sehr in einem altes mechanistisches, reduktionistisches Weltbild fest. Und erst in diesem Weltbild werden Geist und Welt zu so starken Gegensätzen.


    In ihm wird das was in der Welt wirkt von der Welt getrennt: So als wäre alles tote Materie und das Wirken wäre davon unabhängig in "Natugesetzten" verköpert, die ein alter Zausel mit Rauschebart mal zu erlassen sich bequemte. Und auch die Tiere werden da nicht als lebendige, fühlende Teile der Welt gesehen sondern etwas, sondern ne Art Aufziehapparate deren Feder die Instinkte sind.


    Und all die Kreativität und Sponanität und Freheit die man aus der Welt abgezogen hat, sieht man dann im Geistigen verköpert. Worauf man dann vor so trickreichen Fragen stellen muss, wie der Geist sich zur Matrie verhält.


    So wie manche früher auch der Materie nicht zustanden, dass sie lebendig sein kann, und so nach einer Lebenskraft suchten, die beim Tod entweicht.