Beiträge von mukti im Thema „Suche Anleitung für die Goldene Lichtstrahl Meditation“

    void:
    mukti:

    Ja, die liebevolle Gesinnung die eine Mutter zum Kind hat (bei normalen Verhältnissen), ist doch eine heilsame und natürliche Ausgangsbasis für Metta.


    Aber auf der anderen Seite ist das doch ganz enge Anhaftung. Eine Mutter indentifiziert sich mit ihrem Kind und versucht es - um jeden Preis - vor Schaden zu bewahren. Und ist, wenn sie denkt ihr Kind sei bedroht, zu allem möglichen fähig. Ich war mal bei einem Kinderkleiderflohmarkt im Montessori-Kinderhaus und das war der pure Horror, wie die Mütter harpiengleich übereinander hergefallen sind und sich gegenseitig die rosa Babymützchen eintrissen haben.


    Das ist ja der Unterschied zu Metta. Metta ist ein nicht besitzergreifendes Wohlwollen. Und keine militante Mutterliebe die vom Schlachtfeld Strampler mitbringt, wo noch die blutigen Finger der konkurrierenden Mütter festgekrallt sind.


    Die Mutterliebe lässt sich nicht 1:1 übernehmen, aber es ist eben dieser Aspekt ehrlicher und selbstloser Güte dabei, das erfährt man normalerweise, fühlt und erkennt es auch. Den Anhaftungsaspekt kann man ja nicht brauchen, das ist eine Erkenntnis die dazukommen muss wenn das zu echter Metta heranreifen soll.
    Eine einigermaßen besonnene Mutter weiß auch dass sie ihr Kind einmal wird loslassen müssen, aber trotzdem wird sie es dann weiter lieben und immer da sein wenn sie gebraucht wird.

    Karnataka:

    Der Ursprung liebevoller Güte liegt sehr klar in der Mutter – Kind – Bindung, in evolutionärer Hinsicht und in Hinsicht auf die eigene frühkindliche Entwicklung. Naturgemäß gibt daher diese Fokussierung auf die eigene Mutter oder das eigene Kind vielen Menschen die beste Starthilfe, um liebevolle Güte zu vertiefen und eine solche Stimmung zu finden, die das generelle Zusammenspiel mit anderen betrifft.


    Ja, die liebevolle Gesinnung die eine Mutter zum Kind hat (bei normalen Verhältnissen), ist doch eine heilsame und natürliche Ausgangsbasis für Metta.

    Zitat

    „Wie eine Mutter ihren eigenen Sohn, Ihr einzig Kind mit ihrem Leben schützt, so möge man zu allen Lebewesen Entfalten ohne Schranken seinen Geist!“ (Sutta Nipata, Metta Sutta)


    Wenn man etwas von dieser ehrlichen und selbstlosen Güte erfahren hat kann sich diese Gesinnung auch natürlich von selber einstellen als Ideal zwischenmenschlicher Beziehungen, wenn man nicht durch unglückliche Veranlagung oder durch schlechten Einfluss eine unheilsame Gesinnung entwickelt.