Vielen Dank mkha'. Darüber musste ich tatsächlich erstmal nachdenken.
Mir fällt die Praxis sehr schwer. Meditation ist für meinen Affengeist ( ) ein anstrengender "zurück zum Atem"-Marathon. Paradoxerweise bin ich danach dennoch erholter und geerdeter. Das Nicht-Selbst nicht intellektuell, sondern als inneres Spüren zu empfinden ist mir fremd. Von Achtsam im Alltag sein und Hüter meiner Sinne sein ganz zu schweigen (etwa beim Bürotratsch nicht mitmachen oder nicht 400 Kekse zu futtern, nur weil das mein Impuls ist).
Ich wundere mich aber immer, wenn es den Menschen hier im Forum so leicht zu fallen scheint zu praktizieren. Buddha hatte wohl eher mich im Auge, als er von "rechter Anstrengung" sprach Eventuell ändert sich diese Einstellung, wenn man in der Meditation Frieden oder Glück findet (oder was immer das erste Jhana sein mag )
Zitat
Gehe ich recht in der Annahme, Deiner Aussage Folgendes zu entnehmen (korrigiere mich, sollte ich irren): ohne lohnende Unsterblichkeit "kein Bock auf Plackerei"?
Ich folge der Lehre des Buddha, um die Wirklichkeit besser zu erkennen. Vor allem möchte ich wissen, ob es eine Entwicklung gibt, auf die ich mich hinbewegen kann. Wenn aber der Tod das Ende des Leidens und der endgültige Ausstieg aus dem Kreislauf von Samsara ist, dann habe ich doch den Eindruck, dass 17.000 Lehrreden ein bisschen viel sind für "nehmt's locker, in ein paar Jahren habt ihr es hinter euch". Wozu dauerhafte Befreiung suchen, wenn sie von alleine kommt? Denn wenn jemand gar und überhaupt keine Entwicklung durchmacht, leidet er vielleicht eine Spur mehr als jemand der praktiziert und hat ein paar schönere Momente. Ab dem Augenblick des Todes haben aber beide den Kreislauf des Leidens verlassen. Wodurch es dann aber auch kein Kreislauf mehr ist, streng betrachtet.