Beiträge von PhenDe im Thema „"Achtsamkeit ... ist ... nicht ausreichend"“

    Sherab Yönten:
    svea:

    Er drückt es so aus, dass die Achtsamkeit "den Geist vor dem schützt, was zu Verblendungen führt."


    Interessant! Dann wirkt Achtsamkeit ähnlich wie ein Mantra (= schützt den Geist).


    Ein Mantra ist auch nur ein Objekt wie ein Gefühl. Während turbulenter Zeiten (: kannst du dich eben auf ein Gefühl oder aber auf ein Mantra konzentrieren, um dich nicht von deinen Gedanken davontragen zu lassen.
    Eventuell kannst du auch ein Mantra rezitieren und gleichzeitig das Gefühl wahrnehmen.


    Ich kann Doris hier nur zustimmen. Reine Achtsamkeit ist definitiv zu wenig.


    Es braucht ganz gewiss die Ethik und andere Zutaten wie sie z.B. im Vajrayana gelehrt werden um das ganze stimmig zu machen.
    Ansonsten könnte dies ganz schnell zu einer egozentrischen in sich zurückgezogenen Situation führen. Es ist eben auch wie Doris es beschreibt, es besteht die Gefahr zu einer Art Zombie zu werden. Es mag auch solche Phasen im Leben brauchen, aber nicht auf dauer.


    Die Achtsamkeit aus den buddhistischen Kontext herausgerissen ist einfach nicht komplett. Die Praxis wird auch keiner auf dauer durchhalten. Ich glaube nicht, das jemand reines MBSR über Jahre hinweg praktiziert, zu Hause allein. Es fehlt eben der Dharma, der das ganze vervollständigt.