drosterman:Alles anzeigenvoid:
Das hiesse dann konkret, bei der Arbeit so zu arbeiten, dass man nicht das tut, was man "so persönlich will" sondern das was "zu tun ist". Man wird also zu einem "Diener des Werkes". Und zwar zu so einem "Diener des Werkes" der dann auch ohne Murren abtritt, wenn jemand anderer besserer dient. Zusammengefasst vielleicht "Arbeite so, dass es nicht um dich selbst geht, sondern um die Sache". Was ja gut funktioniert, so lange die Sache selbst etwas ist, was anderen hilft.
Warum ist es wichtig, dass es etwas ist was anderen hilft? Das wurde auch in anderen Beiträgen erwähnt. Spielt die Motivation also eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, ob eine kreative Tätigkeit förderlich oder hinderlich ist für das Erreichen der Erleuchtung?
Übrigens.. also rein subjektiv ist für mich die Motivation hinter meiner Arbeit ganz und gar nicht, ob es anderen nützt. Die erste Motivation ist wohl, dass ich mich an der Schönheit erfreue (die für mich in meiner Arbeit eine Reflektion der Schönheit der Natur ist), Neugierde und wenn ich ehrlich bin ist ein bisschen Ego auch dabei.
Danke jedenfalls für die Beiträge. Vieles davon muss ich noch genauer durchdenken, bevor ich darauf eingehen kann.
Im Vajrayana heißt es immer wieder, dass das EGO der größte Feind der Geistesschulung ist. In dem Sinne, das wenn man sich über andere stellt dies für die Praxis hinderlich ist. Deswegen sollte man sein Ego nicht noch nähren sondern das Wirken zum Wohle anderer ausrichten.
Das nützt einen natürlich automatisch auch selber.
Das EGO ist ein Konstrukt der Gedanken und existiert nicht wirklich. Alles Leiden resultiert dann aus dem illusorischen EGO.
Deswegen wird das wirken zum wohle andere so stark betont. Das Wirken zum Wohle andere muss aber tatsächlich ohne Aussicht auf eigenem Erfolg ausgeführt werden, sonst nützt es natürlich nichts.
Auch können die Paramitas nur im Zusammenhang mit anderen geschult werden.