Beiträge von Dingens im Thema „Ist Buddhismus zu nihilistisch für kreative Schöpfung?“

    Der Buddha hat einen Weg gelehrt, der das Leiden als Folge der Anhaftung an das Ego und die damit verbundenen Vorstellungen beenden kann. Das bedeutet nicht, dass man als Buddhist kein begnadeter Musiker, Künstler, Wissenschaftler oder stolzer Familienvater sein kann. Nur wer denkt, dass das alles für immer so bleibt wie er es sich vorstellt und wünscht, der leidet.
    In Japan entstanden z.B. im Zusammenhang mit dem Buddhismus die Teezeremonie, Ikebana, wunderbare Kalligrafiekunst, Tonwaren von hoher Kunstfertigkeit, so auch ähnlich in China. Hier wird die Kunst zum organischen Teil des Lebens, des menschlichen Atmens und des täglichen Handelns.
    Es geht m.E. im Buddhismus nicht darum, alle Gedanken zu unterdrücken, sondern eher, sie sich samt ihrer Vergänglichkeit bewusst zu machen und den eigenen Hang zu Gier, Hass und Verblendung zu erkennen.
    So meine Meinung. Gruß und viel Erfolg bei Deinem Plan!