Es gibt Menschen die sich mit Haut und Haar dem Buddhismus verschrieben haben. In so einem Fall wird man Ordinierter oder zumindest soetwas wie ein quasi-Ordinierter. Wenn man Mönch werden will, macht es Sinn, berufliche oder künstlerische Ambitionen zurückzufahren oder ganz aufzugeben.
Wenn man kein Ordinierter ist, macht es jedoch Sinn diejenigen Aufgaben die man nicht aufgibt, möglichst so auszufüllen, das man anderen dabei nützt. Also wenn man einen Partner oder Kinder hat, diese jetzt nicht aus "buddhitischen Gründen" zu vernachlässigen, sondern für sie da zu sein.
Und dies gilt dann natürlich auch für den Beruf. Auch da ist es wichtig, die eignen Motivation zu überprüfen: Handelt man rein aus Ehrgeiz und Gewinnstreben heraus oder versucht man das anzugehen, was anderen hilft? Und wenn man hilft z.B als Arzt, dann macht es doch Sinn, diejenigen Modelle und Abstraktionen zu verwenden, die zielführend sind.
drosterman:
Denn die ganze meditative, achtsame Praxis ist doch gerade darauf ausgelegt alle Gedanken loszulassen und gehen zu lassen.
Achtsamkeit bedeutet in erster Linie zu schauen, inweiweit das was man tut, von Begierde und Abneigung geprägt ist. Oder ob man es aus einer wohlwollenden Motivation heraus macht.
Während das bei zweckgebundenen Sache einfach heruaszufinden ist, ist das bei künstlerischen Tätigkeiten - wo es ja oft um de Freunde an der Sache selbst geht- nicht so einfach zu unterscheiden.