Beiträge von PhenDe im Thema „Die Nonne Geshema Kelsang Wangmo - Weibliche Wende im tibetischen Buddhismus“

    Ich musste jetzt echt zweimal lesen. Du hast Recht. Ich lerne daraus, mit Migräne keine Postings zu verfassen. :grinsen:

    ich hatte trotz keine Migräne, auch nicht kapiert wie er es meinte. (Bin eventuell geistig etwas abgezogen von der Frage ob wir uns öffentlich blamieren dadurch dass es MAL WIEDER um Männer und Frauen geht. Mir gehts nicht um die Tatsache, dass dieses Thema bei uns vor kommt, sondern wie oft es vorkommt.)

    Ja, ja, eben eines der spannendsten Themen der Menschheit :D

    ich stelle mir eher die frage, ob der lamaismus als ganzes überhaupt nocht erhaltenswert ist. immerhin diente das system einer politischen machtausübung mit zusätzlichen religösen charakter. das frauen da hinten sitzen müssen, ist in so einem kontext zu sehen.

    Mir scheint, dass da wirklich eine Menge im argen lag/liegt. Anders als im ursprünglichen Tantra, wo die Frau mindestens so hoch geschätzt war, wie der Mann, siehe z.B. Yeshe Tsogyal, wird anscheinend von einigen (hoffentlich eher wenigen) männlichen Lamas (die eigentlich im Zölibat leben ) die Darstellung der eigenen weiblichen Anteile auf den tantrischen Thangkas mit vereinigten Aspekten auf eine Vorstellung von der Frau übertragen, sie sich "dem Mann anhängt und ihn vervollständigt" - also ein Objekt, kein gleichberechtigter Partnerin

    Hallo, könnte sein das sich dies von den Widersprüchen ergibt, die auftreten.

    In den 37 Übungen solle man sich von Frauen fernhalten.


    Auf der anderen Seite wird im Tantra das Gegenteil gelehrt.

    Folgendes Zitat aus der Webseite von Helmut Poller:

    Zitat

    Speziell sind die höheren Tantras für Frauen geeignet, die in allen Tantras aufs Höchste geschätzt werden, während in den Sutras und den mönchischen Stufenwegen Frauen mit größter Selbstverständlichkeit benachteiligt werden, das geht so weit, dass dort erzählt wird, dass Frauen erst als Mann inkarnieren müssten, um zur Erleuchtung zu gelangen.


    Das sich da manch einer nicht mehr auskennt ist nicht verwunderlich.

    Grüße

    Es gibt ja Pema Chödrön, Tsültrim Allione Westlerinnen, die als Lama ganz schön aktiv sind. Aber tatsächlich insgesamt viel zu wenige. Hannah Nydahl hatte die komplett gleiche Ausbildung wie ON, hätte alles lehren können und alle Lungs geben können, aber sie wollte das nicht.


    Ich finde schon, dass es da einen Unterschied gibt zwischen Buddhismus und Katholischer Kirche, das Potential dass sich da jetzt sehr schnell was ändert ist nicht so blockiert wie bei der Kirche.

    Ja, Westlerinnen.

    Wieso das Potenzial beim Buddhismus höher sein sollte als bei der katholischen Kirche erschließt sich mir nicht.


    Ich kann mit den frauenfeindlichen Sätzen gar nichts anfangen. In allen Religionen nicht. Es nimmt mitunter ein Stück an Glaubwürdigkeit.