Mal was anderes, aber doch noch in etwa zum Thema: Über Wiedergeburt denkt man nur nach, wenn man über den Tod nachdenkt und wie man bis dahin sein Leben sinnvoll gestatlten kann. Wenn man aber über das Sterben selbst nachdenkt, ist Wiedergeburt aus dem Kopf draußen. Dann geht es nur darum wie man das übersteht. Wie kann man es sich leichter machen? Zum Beispiel indem man zu Lebzeiten ein gutes Leben führt und Loslassen übt, so dass man das später auch in Teilen abrufen kann.
Ist es mit dem Himmel im christlichen Weltbild nicht das Gleiche? Das ist auch das Thema, wenn es um den Tod geht und was danach sein mag. Wenn es ums Sterben geht, spielt das auch keine Rolle mehr. Dann geht es darum, dass Jesus helfen möge und man sein Leben an Jesus übergibt. Der Glaube daran hilft beim Sterben.
Ich habe gesehen, dass hier mehrere die Wiedergeburt sehr ernst nehmen und sich deutlich vom PK leiten lassen. Diesen Forums-Kollegen möchte ich nicht zu nahe treten. Für mich selbst ist es aber klar, dass Wiedergeburt eine Erfindung des menschlichen Geistes ist. Das sieht man u.a. auch daran, wann man sich damit beschäftigt und wann mit anderen Dingen wie am Anfang erläutert. Es geht dabei auch immer um einen selbst. Das ist für mich auch ein Zeichen dafür, dass der Geist hier sein Unwesen treibt. Denkt man darüber nach, ob die totgefahrene Katze nun im Himmel ist? Nein, man denkt nur daran, dass es unangenehm war und es einem Leid tut. Übermorgen denkt man nicht mehr daran. Dann geht es wieder nur um einen selbst.
Ich bin manchmal am Überlegen, ob Wiedergeburt ein gutes "therapeutisches und lebensbegleitendes Konzept" ist. Lebt man so, dass gutes Karma in irgendweiner Form irgendwie wiedergeborn wird, ist dies im Alltag tatsächlich hilfreich. Zu Jesus beten ist auch hilfreich. Woraus für mich selbst die Sache gut zu erkennen ist: All diese Dinge sind Autosuggestionen, die der Geist erzeugt. Ich halte diese Autosuggestionen für sehr hilfreich und nützlich in der Not. So gesehen gehört Autosuggestion für mich zur Geistesschulung.
Wie man sie sinnvoll nutzt, muss man sich aber ganz allein erarbeiten. Denn dazu sagen Buddhismus und Christentum nichts. Beide tauchen ins Religiöse ab. Dieses Abtauchen sind für mich - man möge mir verzeihen - Schlieren oder Verblendung (Verblendung ist ein hartes Wort, ich weiß, aber nicht böse gemeint). Und eine Chance hat man keine mit anderen darüber zu reden, denn als Antwort kommt immer das Gleiche: Nein, nein, du verstehst nicht wie Buddha, die Bibel, etc. das gemeint hat ... ;-).