Beiträge von Amdap im Thema „Bedeutung von Symbolen“

    Was seltsam ist, ist der Anhänger mit der Hand und dem Hexagramm drauf. Die Hand sieht nämlich wie die Hand der Fatima (Hamsa) aus, ein moslemisches Zeichen um den bösen Blick abzuwenden. Dieses gibt es auch in Verbindung mit einem Hexagramm. Zwar kommen Hexagramme manchmal im Hinduismus und Buddhismus vor, aber mich wundert schon, wie das alles zusammenkommt.

    Ha, genau das habe ich auch gedacht, die Hand der Fatima.

    Aber es hat mich so blockiert vor lauter Erstaunen, dass ich zuerst nicht wusste, wie darauf reagieren....

    War auch verunsichert und dachte: wer weiß, vielleicht kommt die "Hand der Fatima" ursprünglich auch aus Tibet....? Schließlich haben wir es mit einem Schutzsymbol zu tun, das gar nicht so entfernt in seiner Bedeutung ist von der Mudra des Amoghasiddhi (sowohl Segen als auch Schutz). Auch erscheint hier der sechszackige Stern (also das Hexagramm), von dem ich weiter oben schrieb, der als Symbol ja auch kulturübergreifend ist.

    Sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus gibt es eine solche Vielfalt an Symbolen und Gestalten, dass sich selbst der perfekteste Experte nicht hundertprozentig auskennt.


    Obwohl die "Hand der Fatima" erheblich irritiert, wirkt das Amulett in seinem Gesamteindruck doch tibetisch.

    Gleichzeitig kommt es mir so vor, als ob die Schriftzeichen auf dem Zylinder teilweise auf dem Kopf stehen, bin mir aber nicht sicher.

    Möglicherweise sind es z. T. auch Fantasiebuchstaben, die nur tibetisch wirken sollen?

    altrion, wärest Du evtl. so nett und könntest mal so eine Art Abdruck von dem Zylinder durchpausen, um die Schriftzeichen dann zweidimensional hier einzustellen? Mit Bezeichnung "oben/unten" - also die Richtung so, wie es an der Kette hängt? - Danke!

    Matjas88 hat nur diese einzige Frage gestellt und hat sich bis zum heutigen Tage nie wieder gemeldet.


    Es macht mich betroffen, dass alles Mögliche immer gleich mit dem Buddhismus in Verbindung gebracht wird.

    Natürlich frage ich mich, warum das so ist.


    Der Buddhismus muss für alles Mögliche herhalten:

    ein gemütliches Heim, das fängt schon an bei Buddhaköpfen zwischen Topfblumen; einem Buddha-Bild auf einer Fußmatte, dass man da so richtig seine Füße drauf abtreten kann; Keks-Ausstechformen in Buddhaform, damit man dem Buddha schön den Kopf abbeißen kann,


    und natürlich alle möglichen Symbole.

    Das Yin-Yang-Zeichen, glauben viele, sei buddhistisch, möglicherweise auch noch eine hübsche Endlos-Schleife, die in Wirklichkeit irischen Ursprungs ist; manche denken sogar, der Thorshammer sei buddhistisch.


    Irgendwo muss das doch mal einen Anfang genommen haben, warum so Viele alles Mögliche mit dem Buddhismus verbinden.

    Aber ich habe keine Antwort darauf.


    Andererseits gibt es tatsächlich Symbole in ganz unterschiedlichen Kulturen, die einander ähneln.

    Ich frage mich, ob das Zufall ist. Bei manchen Symbolen mag das zutreffen, aber es gibt auch Symbole, die Ur-Allgemeingut der Menschheit sind.

    Die stilisierte Hockfigur (Abwehrzauber, Schutz) zum Beispiel, auf dem Höhepunkt der Abstraktion zur Zickzacklinie geworden.

    Das gleichseitige Dreieck, je nachdem ob es auf der Spitze oder auf der Geraden steht (beide Formen in Vereinigung = sechszackiger Stern, eins der wichtigsten jüdischen Symbole, wichtig aber auch im Tantra). Es taucht wieder auf dem Spielbrett des Halma-Spiels auf, das ich als Kind schon immer als magisch empfunden habe!


    void hat ja netterweise die Symbole, die Matjas88 eingestellt hat, als ghanaisch erklärt, sehr interessant und vielen Dank!

    Gleichzeitig fällt mir auf, dass da das Symbol für "Harmonie" einem tibetischen Symbol ähnelt, nur mit dem Unterschied, dass dieses Zeichen über dem liegenden Halbmond in der tibetischen Kultur ein Punkt ist, allerdings in Form einer angedeuteten Flamme (skrt. "bindu"). Der Bindu spielt in der tibetischen Meditationsterminologie eine wichtige Rolle, da es sowohl den konzentrativen Ausgangspunkt der Raumentfaltung als auch den letzten Punkt ihrer Einschmelzung bedeutet.

    Interessant ist, dass die Mondsichel hier eine liegende ist. Meiner Meinung nach ist das ein sehr altes Symbol, wahrscheinlich älter als wir ahnen, denn sie kommt in vielen Kulturen vor und hat wahrscheinlich einen gemeinsamen Ursprung; meine Theorie dazu wäre, dass dieses Symbol schon aus der Zeit stammt, als die Menschheit noch nicht aus Afrika ausgewandert war (obwohl die Schrift erst später erfunden wurde), denn eine liegende Mondsichel kann man nur in den Tropen, in Äquatornähe, erblicken.

    Es wäre noch hilfreich, zu erfahren, warum bei diesem ghanaischen Symbol ein Kreis, mit acht Füßchen drumherum, schwebt. Soll es die Sonne sein? Warum in Verbindung mit der Mondsichel, die hier im Verhältnis "zu groß" dargestellt ist?


    Ich würde ja gerne mal wissen, was Matjas88 mit den zwei Antworten angefangen hat.

    vielleicht hat er sie auch gar nicht mehr gelesen.

    Und hat sich dann - so oder so - die zwei gewünschten Symbole tätowieren lassen.