Zitat Vom Buddhismus aus finde ich es nicht kontruktiv so zu verfahren, und im christlichen Gott ein böswilliges, samsarisches Wesen - einen Dämon zu sehen. So etwas finde ich nicht konstruktiv. Sowohl auf der einen Seite - also dass Christen in budhitischen Bodhisattvas dämonische Abgötter und "Idole" sieht. Als auch eben umgekehrt.
Es ist weniger "nicht konstruktiv" als schlicht falsch.
Da gehen die "Kritiker" und Atheisten von einer falschen Prämisse aus. Von dieser falschen Prämisse ausgehend, können sie nur zu falschen Schlussfolgerungen kommen. Anders gesagt: Sie gehen von einem vergänglichen Gottesbild aus und wollen dieses widerlegen. Das führt dann zu all den Ablehnungen, die dann auch noch sehr emotional gefärbt sind, weil das Allzumenschliche dem Göttlichen zugeordnet wird. Dieser eklatante Logikfehler ist der große Blinde Fleck.
Aber das Göttliche ist zwar für den Einzelnen erfahrbar, nur geht das mit keiner Vorstellung zusammen. Es ist nicht in Worte kleidbar, nicht argumentativ beweisbar, keine Theodizee kann fruchten … Das wussten auch schon die ollen Juden, und das zweite bzw. erste Gebot lautet:
„Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“
Nun machen sich die Kritiker aber ein Gottesbild. Das entspricht primitivstem Kinderglauben und ist daher argumentativ widerlegbar. Aber sie widerlegen nur ihren eigenen Glauben, ihre eigenen Vorstellungen und bleiben darin in Endlosschleife hängen.
Es ist daher fruchtlos und sinnlos unter solchen Prämissen Diskussionen zu führen. Fraglich ist es für mich, ob überhaupt eine Diskussion über das Göttliche geführt werden kann. Denn diese findet in der Vorstellungswelt statt und ist somit ein Widerspruch.