Beiträge von accinca im Thema „Der Daseinsstrom, das bekannte Unbekannte.“

    Bestimmt der Strom, was da gerade erscheint, oder ist der Strom nicht vielmehr das, was erscheint? Wenn der Strom das Erscheinende ist, ist er das Erleben, zumindest wenn es dem Erlebenden erscheint und nicht einem anderen Erlebenden. Richtig ist aber wohl, dass ohne die Erscheinungen kein Erleben ist. Die Welt aber (vielleicht) schon.

    Der Daseinsstrom ist viel mehr als das was gerade nur gemerkt und so bewußt wird.

    Das Meiste wird von der geringen Achtsamkeit nicht bemerkt und befindet sich daher

    im Unbewußten jenseits der Aufmerksamkeits- und Verdrängungsschwelle der Verblendung.

    Hinzu kommt, das viele Dinge die ins bewußte Bewußtsein treten, nicht so gesehen werden

    wie sie sind.

    nd wenn die entsprechende Information tatsächlich vom Daseinsstrom kommt, was war denn vor dem roten Auto, oder dem Einfamilienhaus?

    Irgendetwas muss ja vorher gewesen sein und wenn es nur ein undefinierte oder unbekannte „Form“ gewesen wäre.

    So gefragt wäre die Antwort, das (beim Einfamilienhaus) vorher z.B. Steine im Daseinsstrom waren

    aus denen das Haus gebaut wurde was auch im Daseinsstrom war.

    Bisher dachte ich, dass mir meine Definition langt: Ein Ding ist ein Ding dadurch, dass es abgegrenzt erscheint.

    Normalerweise ist das auch so in der heutigen Welt.

    In der Buddhalehre sind aber die geistigen Dinge mindestens

    so real wie die Gegenstände die man heute Dinge nennt.

    Aber, woher kommen die ursprünglich „Wertelosen“ , leeren Dinge, denen etwas zugeordnet wird oder zugeordnet werden soll?

    Diese Frage kann man unterschiedlich beantworten je nachdem

    welchen Aspekt man dabei beantworten will und über welche Dinge

    wir dabei reden wollen. Gleichzeitig versucht diese Frage aber von ihrer

    Beantwortung mit Dingen abzulenken die zu ihrer Beantwortung völlig

    bedeutungslos sind. Daher muß diese Frage zu ihrer Beantwortung erst

    einmal bereinigt werden.

    Dazu ist zunächst einmal wichtig klar zu machen, das die Bewertung, "Wertelos"

    oder die Bewertung "Wertvoll" für die Beantwortung der Frage völlig unerheblich ist.

    Für einen der am verdursten ist bedeutet ein Glas Wasser natürlich alles und

    daher ist es ihm Wertvoll. Während das gleiche Glas Wasser für einen der am

    ertrinken ist keinen Wert hat im Gegenteil mehr ein Unwert darstellt.

    Der Wert einer Sache ist also vom Begehren abhängig. So reduziert heißt

    die Frage nun: "Woher kommen die Dinge zum Erscheinen?" (welchen Wert auch immer)

    Oder (vielleicht besser): "Wodurch kommen die Dinge um Erscheinen?".

    Also nicht die Frage: "woher kommt z.B. der Regen wenn es bewölkt ist?"

    Sondern genauer: "Woher kommen die Erscheinungen ( egal um welche

    es sich auch handeln mag?"

    Fragt man die Frage so, dann kommen wir zu einem geistigen Vorgang des

    Erscheinens durch ein Minimum potentieller Beachtung für das jeweilige

    Erscheinen, welche vorhanden sein muß. Daher sagt der Buddha In:


    A.10. 58 Über das Wesen aller Dinge:
    Sollten da, ihr Mönche, andersgläubige Wanderasketen euch fragen,

    1. worin wurzeln alle Erscheinungen,

    2. wodurch werden alle Erscheinungen erzeugt,

    3. wodurch bedingt entstehen alle Erscheinungen,

    4. was hält alle Erscheinungen zusammen,

    5. was ist der Führer aller Erscheinungen,

    6. wodurch werden alle Erscheinungen gemeistert,

    7. wodurch werden alle Erscheinungen überwunden,

    8. was ist der Kern aller Erscheinungen,

    9. wo münden alle Erscheinungen und

    10. wo enden alle Erscheinungen –

    Derart befragt, habt ihr da, ihr Mönche, diesen andersgläubigen Wander­asketen wie zu antworten?


    "Vom Erhabenen stammt unser Wissen, o Herr, vom Erhabenen geht es aus, auf den Erhabenen geht es zurück. Gut wäre es, wenn der Erhabene den Sinn dieser Rede erläutern wollte. Das Wort des Erhabenen werden wir bewahren".

    so habt ihr da, derart befragt, diesen andersgläubigen Wander­asketen so zu antworten:

    1. »Im Willen, ihr Brüder, wurzeln alle Erscheinungen;

    2. durch Beachtung werden sie erzeugt;

    3. durch die Berührung bedingt entstehen sie;

    4. das Gefühl hält sie zusammen;

    5. die Sammlung ist ihr Führer;

    6. durch die Wahrheitsgegenwart (Achtsamkeit) werden sie gemeistert;

    7. durch Weisheit werden alle Erscheinungen überwunden,

    8. der Kern aller Dinge ist die Befreiung;

    9. im Todlosen münden sie,

    10. und sie enden im Nibbāna.«




    So habt ihr da, derart befragt, diesen andersgläubigen Wander­asketen so zu antworten.

    Es ist auch schlicht unmöglich, über formlose Dinge nachzudenken, weil man sich solche auch nicht vorstellen kann.

    Kann man so eigentlich auch nicht pauschal sagen.

    Natürlich gibt es formlose Dinge über die man nachdenken kann.

    Zum Beispiel Emotionen usw. Was anderes ist es natürlich wenn

    überhaupt keine Eigenschaften vorhanden sein sollen.

    Die bedingte, sowie auch die abhängige Entstehung setzt voraus, dass zunächst etwas vorhanden sein muss, bevor etwas „Anderes“ entstehen kann!

    Aber das bedeutet ja nicht das es außerhalb des Daseinsstroms eine Umgeben geben würde.

    Der Daseinsstrom (von GHV getrieben) wird von nichts außerhalb des Daseinsstroms betrieben.

    Alles vermeintlich "außerhalb" erscheint nur so als ob und ist in Wahrheit Teil des Daseinsstroms.

    den Daseinsstrom (bhavanga) seinen Stellenwert, seine Funktion,seine Bedingungen zur Umgebung und die Abhängigkeiten der Umgebung vom Daseinsstrom

    Seit wann hat denn der Daseinsstrom (bhavanga) eine Umgebung die

    nicht zum Daseinsstrom gehörte oder was sollte das sein wenn nicht auch Daseinsstrom?