Beiträge von PhenDe im Thema „Sexualität und Befreiung: Ist die kritische Sicht des Buddha auf Sexualität für heutige Praktizierende relevant?“

    PhenDe: Drum schreibe ich bei Vermutungen und ja auch "Vermutung." Und Beweislast gibt's nicht, weil ich nichts beweisen will ;) Darum ja auch der Hinweis, dass es mit dem Thread wenig zu tun hat und ich nicht weiß, warum Frieden-und-Freude plötzlich Aberglaube und Übernatürliches einbringt.


    Kurz: Ich weiß nicht, was Du mir konkret sagen willst, Lucky.

    Ich denke, was Frieden-und-Freude auch meint, ist, dass die Buddhalehre prinzipiell heilsam ist. Der Ansicht bin ich auch. Aber das nicht alles Wort Wörtlich zu nehmen ist. Dinge, die nicht bewiesen sind und nicht nachvollziehbar, sollte man mit Vorsicht genießen. Sonst wird aus etwas heilsamen, wieder etwas unheilsames.

    So sehe ich es auch. Ich weiß nicht ob keine Sexualität (abgesehen davon, dass es uns nicht geben würde) heilsamer oder unheilsamer ist. Ob es heilsam ist, einen Urtrieb zu unterdrücken oder nicht. Es wird sicherlich einige geben, die mit Sexualität nichts anfangen können. So wie es auch einige gibt die mit Alkohol nichts anfangen können.

    Es muss eben jeder das aus der Buddhalehre nehmen, was ihm gut tut. Mitunter dumm wäre es zu behaupten, wie leider einige machen, das ein Mönch der Zölibatär lebt "weiterentwickelt" oder "allwissender" oder "heilsamer" ist wie jemand, der nur Laie ist.

    Was in fortgeschrittenen Stufen der spirituellen (oder einfach geistigen) Entwicklung möglich ist, darüber können wir alle nur spekulieren. Da sind alle Ansichten möglich. Es gibt sehr viele Erfahrungsberichte - nicht nur buddhistische - von Personen mit erstaunlichen Fähigkeiten. Dies in Bausch und Bogen als falsch oder Betrügereien abzutun ist übrigens auch unwissenschaftlich.

    Das hast du richtig erkannt. Alles nur Spekulationen und Geschichten. Das ist überhaupt nicht unwissenschaftlich, sondern eine Tatsache. Der der behauptet, trägt die Beweislast und nicht umgekehrt.


    Ich kann nur aus meiner Perspektive sprechen. Alles, aber auch alles, was ich bislang mit meiner unvollkommenen und mangelhaften Praxis nach der Lehre des Buddha erlebt habe, hat die Worte des Buddha bestätigt. Jede einzelne Erfahrung. Da war nie was Übernatürliches, nur ganz einfache Sachen - etwa im Hinblick auf Wut, auf Begierden und anderes. Ganz Alltägliches,

    Ja, der Buddha hat eine geniale Lehre niedergeschrieben. Ganz alltäglich, alltags tauglich, praktisch. Und sehr heilsam.


    Ob der Buddha sich in vielen Dingen geirrt hat oder ob im Palikanon vieles steht, was der Buddha nicht meinte, kann ich nicht beurteilen. Aber meine Erfahrung, dass sich Buddhas Worte in meinem Leben bestätigen, wenn ich nach seinen Anweisungen verfahre, lässt in mir doch die Vermutung hochkommen, er könnte auch mit weiterführenden Aussagen recht haben.

    Hier schreibst du wieder nur von Vermutungen.



    Ich glaube, Anccinas "naive Wissenschaft" bezieht sich genau darauf - sie untersucht den dualen, materialistischen Geist und macht da enorme Fortschritte. Ob es darüber hinaus für den menschlichen Geist möglich ist, spirituell über den dualen Geist "hinauszugehen", ist bislang nicht wissenschaftlich bewiesen oder widerlegt.

    Das muss man wohl selbst herausfinden, ganz ohne Wikipedia

    Wie gesagt, der der behauptet trägt die Beweislast. Ansonsten kommen wir wieder zurück zu den Geschichten und Spekulationen.

    Was ich meinte war das dass einmalige überwinden der Anhaftungen nicht das Problem ist, sondern das dauerhafte bzw. lebenslange überwinden der Anhaftungen.

    Ob für den Buddha Genuss kein Problem ist bezweifle ich.

    Der Punkt ist nicht unbedingt das überwinden der Anhaftungen, sondern das Lebenslange halten der Überwindung an den Sinnesvergnügen.

    Ich denke, es ist auch zu unterscheiden, wie stark man an etwas anhaftet.


    Grüße

    Tja, Pech für dich mukti das eine Eltern Sex hatten. Müsstest du jetzt nicht um Befreiung kämpfen.