Beiträge von sati-zen im Thema „Entscheidungen im Zen“

    ha,ha,ha das werde ich auch nie verlassen solange ich Verantwortung über mein und anderer Leben trage.

    Auch im Erwachen bleibt diese Verantwortung erhalten und verflüchtigt sich erst durch den Tod.

    Zen bedeutet das Anhaften aufzugeben aber nicht das Selbstvertrauen und die Selbstliebe um sich einem Opfer gleich hinzugeben.

    Sich vorab für das Verhalten entschuldigen und es dann doch tun hat so etwas erniedrigendes und respektloses vor sich selbst,

    schade, Zen-Meister sind da wesentlich selbstbewusster und provozieren ihre Schwächen bewusst. Mein Ziel ist der ewige Tod.

    Für mich gibt es ein Ziel da ich hoffe noch im Verlauf des Lebens per 'Erwachen' von der Reinkarnation befreit zu sein

    und das ist das Ende dieses Lebens. Den Weg gehen ist o.k. aber das hört irgendwann auf und dann ist es gut,

    wenn es das Ziel ist was man erreicht, es ist ein angenehmes Gefühl so ähnlich wie: hach geschafft, wie geil und Ende...

    So oder so ähnlich kann man beschreiben was Zen ausmacht in Hinsicht auf Fragen.

    Auf die Frage wie soll ich mein Leben gestalten sollte jeder Mensch ein Leben lang mit der Lösung beschäftigt sein,

    nur ein Zen Praktizierender macht sich so etwas bewusst während es bei vielen Anderen wie von selbst geht

    oder sie quälen sich über lange Zeit weil das Leid nicht weichen will obwohl sie doch alles richtig machen.

    Wer sich in Deutschland als Landstreicher bezeichnet hat ganz andere Probleme als den Zen-Buddhismus zu praktizieren.

    Kein gutes Kloster nimmt Landstreicher auf denn er muss sich erst selbst akzeptieren bis ein Leben im Kloster möglich ist

    ohne die Gemeinschaft zu belasten. Leben im Kloster heißt Freiheit in sich selbst und nicht garantiertes Essen und Schlafen

    ohne einem positiven Gefühl mit der eigenen Persönlichkeit. Ein Kloster ist keine Herberge für Obdachlosen wie sie der

    Staat einrichtet in Deutschland mit kirchlicher Betreuung, sondern ein spiritueller Ort der besonderen Lebensbewältigung.

    Der Buddhismus ist auch keine Zuflucht für Europäer die die Mühe des Überlebens verweigern und meinen was soll es,

    einfach fallen lassen, die lieben Buddhisten fangen schon auf so oder so. Das ist in meinen Augen ein Missbrauch des Buddhismus.

    Das ist eine gute Enddeckung (End-Deckung), dass es im allgemeinen Sprachgebrauch Begriffe gibt, die wenn man sie bewusst

    und im Detail wahrnimmt, die Lösung schon enthalten. Wenn die End-täuschung passiert ist die schmerzliche Kränkung vorbei

    und die Illusion erkannt, nur die Angst davor enttäuscht zu werden ist so groß, das Blockaden entstehen können.

    So ist alles Lebende auf der Welt widersprüchlich, zwischen Leben und Tod und somit auch in der Zen-Praxis. Nur das zu

    akzeptieren, damit umgehen zu können und die Gelassenheit nicht zu verlieren, ist Jahe lange Übung im Zen.

    Dann kommen solche fundamentalistischen Gedanken wie Gier ist Tabu, eine Todsünde, nicht auf. Die Gier ist eine menschliche

    Schwäche und welcher lebende Mensch will behaupten frei von Schwächen zu sein? Es gibt also einen Unterschied zwischen

    dem Theoretisieren über das Leben, auch im Buddhismus und der virtuellen Welt und der Lebenspraxis die man nur selbst

    verantworten kann. Ein Ideal und als solches wird Zen gern dargestellt, nutz nichts wenn es in der Praxis nie vorkommt.

    Gerade Achtsamkeit bedeutet das Dasein im Jetzt bewusst zu machen und weniger zu fantasieren wie schön es wäre wenn

    es so wäre wie es aber nun mal nicht ist. Auch der Moment ist kein Dogma, wenn es nicht geht kommt ein anderer Moment.

    Nur um diese Entscheidung selbstständig und stabil zu formulieren ob ich eher zum Leben oder zum Tod tendiere um die

    Balance nicht zu verlieren ist intuitiv zu erfassen und das braucht Jahre der Übung im Leben und die Zen-Praxis ist hilfreich.