Nun, @svea, ich habe es nicht durch 'andienen' sondern durch jahrelanges Leiden erfahren. Gutgemeinte Ratschläge und Verhalten, die nicht aus einem Bemühen um Verständnis sondern aus einem Überstülpen der 'eigenen Welt' kommen... irgendwann erkennt man das einfach in der Kommunikation...
Beiträge von Carneol im Thema „Diamantweg“
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@svea : doch, weil der Gegenüber dich nie zu 100% kennt (du selbst dich auch nicht), wird er immer irgendwo auf Basis von Annahmen argumentieren oder handeln. Und genau da kommen dann die Projektionen ins Spiel, welche die 'Lücken' des Kennens ausfüllen.
Wenn du dann merkst, dass der Gegenüber auf Basis von Unterstellungen bzw. Annahmen mit dir spricht, die nicht so ganz zutreffen, kannst du die Projektionen erkennen.
Die Projektionen anderer sind dabei sogar besser erkennbar als die eigenen, finde ich...
P.S.: vielleicht projiziere ich hier auch nur irgendwas hin und du meinst ganz was anderes...
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Reaktionsmuster die ich bisher oft fast gar nicht stoppen kann, sind z.B. die im Kontext der Familie. Wobei auch das besser wird, aber die Sachen sitzen schon sehr tief; bei wem nicht?
Warum gerade die? Es sind doch bei sowas immer die gleichen Abläufe, wenn man die beobachtet, kann man das doch thematisieren und bewusst verändern!? Also den ganzen Ablauf solcher Situationen analysieren und schauen, an welcher Stelle da was 'falsch läuft' und genau da ansetzen.
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Das passiert meistens dann, wenn ich Projektionsfläche für jemand bin,
Das ist eine sportliche Äußerung. Das bedeutet, dass du sowohl (vollkommen klar) siehst, was im anderen passiert (ohne ihm gegenüberzustehen und Stimmmodulation, Mimik und Gestik wahrnehmen zu können), als auch zu sehen, was bei dir selbst passiert.
So, wie ich dich erlebt habe, bin ich überzeugt, dass du dir sehr bewusst bist über das, was du sagst und schreibst.
Andere nur nach schriftlichen Äußerungen zu beurteilen finde ich....nun, sportlich.
Ich kenne das so nicht. Ich schaue lieber, ob nicht der andere Projektionsfläche für mich ist und arbeite dann an meinen eigenen Projektionen. Danach mache ich mir dann vielleicht Gedanken, was bei meinem Gegenüber passiert. Aber dann auch nur im persönlichen Kontakt.
... das ist bei schriftlicher Kommunikation schwieriger als beim direkten Gegenüber, allerdings hat man bei der schriftlichen Kommunikation auch mehr Zeit zu beobachten, bevor man reagiert..