Liebe kilaja,
darf ich Dich korrigieren?
Ich habe auf Deine Frage keineswegs einen Link gepostet, der auf eine Seite verwies, die "ausgerechnet" zu dem Mann gehört [ich denke, Du spielst auf Tenzin Peljor an] "mit dem der größte (auch juristische) Konflikt [mit dem Diamantweg] überhaupt besteht". Vielmehr verlinkte ich auf den Blog eines der Delegierten der Einzelmitglieder der DBU, der hierzu berichtete, weshalb der Vorwurf einer "maximal negative[n] Einordnung" ins leere geht.
Die Darstellung der Kommunikationsstrategie des BDD ist auch nicht von Tenzin Peljor. Es handelt sich lediglich um einen Gastbeitrag auf dem Blog Tenzins eines anderen Autors. Und ja, das ist ein Unterschied. Der Verweis in dem genannten Beitrag auf ein "Narrativ" soll ja zeigen, dass der BDD sich nicht an die Wahrheit hält, sondern Lügen verbreitet. Dies kann ich bei Tenzin Peljor nicht erkennen. Vielmehr ist er insgesamt sehr bemüht, sachlich herauszuarbeiten, was wirklich geschieht. Und ich erlebe ihn dabei sehr selbstkritisch.
Der Kommentar "Diese ganze Schlammschlacht ist - und ich meine wirklich zu 100% beide Seiten des Konflikts" ist in sofern nicht stichhaltig, als dass es keine Schlammschlacht ist. Denn die Angegriffenen – übrigens nicht nur Tenzin – haben zu keiner Zeit von ihrem eigentlichen Recht Gebrauch gemacht, den Diamantweg auf Grund ihrer verleumderischen Aussagen in irgendeiner Weise juristisch zu belangen. Eine "Schlacht" hat immer zwei Aggressoren. Dies kann ich hier nicht erkennen. Tatsächlich findet sich hier ein Angreifer und eine Reihe von sich verzweifelnd wehrenden Angeriffenen. David gegen Goliath, wenn man so will. Der letze Teil des oben zitierten Satzes allerding, "im Grunde des Buddhismus unwürdig", ist aber absolut richtig. Betrachtet man, wer der Aggressor ist, dann muss man sagen: Wie der Diamantweg handelt ist im bud. Sinne unwürdig. Und nicht nur an dieser Stelle. ich würde sogar noch weiter gehen: das hat mit Buddhismus nichts mehr zu tun.
Warum ist das so richtig? Schauen wir doch mal, wer da wen warum angreift: Da ist auf der einen Seite ein Lama, der seit 20 jahren rassistisches Zeug von sich gibt. Da sind auf der anderen Seite Leute, die das dokumentieren und kritisieren. Zurecht. Denn Buddhismus und Rassimus gehören nicht zusammen. Dieser Lama, 20 Mio. Euro schwer, verklagt dann diese Kritiker, die keine Kohle haben. Er tut dies in der Weise, dass er die Kritik selbst nicht juristisch angreift. Wie auch. Ist unbestritten, dass Nydahl etwa die AFD zur Wahl empfiehlt. Nein, er beruft sich durch seinen Anwalt auf Formalia und ist bemüht, die Kosten für die Angegriffenen möglichst hoch zu treiben. Für mich sieht das nach Einschüchterungsversuch aus.
Interessant ist nun Dein Hinweis, dass die Kritik Tenzins ja auf dem Blog "Buddhistische Sekten" stehe, weshalb die Kritik des BDD nicht ganz von der Hand zu weisen sei. Diese sehr diffizile, ins Detail gehende, Kritik, liebe kilaja, habe ich erst einmal gehört. Aus dem Munde eines Diamantweg-Funktionärs. Darf ich Dich deshalb fragen, wie Dein persönliches Verhältnis zum Diamantweg ist? Bist Du in dieser Sache neutral? Ist Dein Eintrag in Deinem Profil "Vajrayana, an keine Tradition gebunden" richtig oder muss es eigentlich heißen "Vajrayana – Diamantweg"?
In Deiner Einlassung zu der Frage der Bemühungen von Gerichten, zeigt sich mir ein weiterer Hinweis auf eine Parteinahme Deiner Person. Und dann noch, dass Tenzin "nicht bereit ist, dem BDD auch nur einen Millimeter entgegen zu kommen", was nicht wahr ist und wiederum ein beliebtes und immer wieder bemühtes Narrativ der BDD-Funktionäre darstellt und nur von jemandem benutzt werden kann, der über interne Kenntnisse verfügt. Bitte belege doch, wo Tenzin "nicht bereit ist, dem BDD auch nur einen Millimeter entgegen zu kommen". Und nein, dies ist jetzt Argumentum ad hominem oder personam, sondern ein Verdacht, der nahe liegt. Ich freue mich, wenn ich mich hier irre!