Beiträge von Karnataka im Thema „Gedanken und Vorstellungen“

    Verstehe ich nicht. Maus ist ein Phänomen im Geist der Katze. Aber die Katze muss die Maus nicht als „Maus“ benennen können, um sie als Beute zu erkennen. Und die Maus existiert auch dann, wenn sie nicht im Geist der Katze ist. Dann ist sie zwar kein Phänomen, aber immer noch Maus.


    Aber vielleicht muss die Wirklichkeit der Maus Bewusstsein besitzen, damit die Maus überhaupt ins Bewusstsein der Katze gelangen kann?

    Existiert alles nur im Bewusstsein eines Gottes oder existiert es vielleicht gar nicht? Da wir nicht wissen, was die Begriffe Existenz, Bewusstsein, Gott usw. eigentlich genau meinen, gibt es diverse Möglichkeiten. :?

    Durch das Entstehen und die Veränderung der Dinge wird jedenfalls Zeit ersichtlich, ohne Dinge gäbe es sie nicht und ohne Zeit gäbe es keine Dinge. Es ist eher eine gegenseitige Abhängigkeit als dass Zeit von den Dingen geschaffen wird will mir scheinen.

    Für die Physik zeigt sich Zeit als eine Eigenschaft, genauso wie alles andere, scheint mir. Also stimmt das wohl, wie du sagst. Aus einer weniger korrekten Perspektive sagt man aber: Die Katze ist fünf Jahre alt. Da bedingen sich Katze und Jahre nicht gegenseitig, sondern die Jahre gehören zur Katze.


    Die physikalische Argumentation, dass sich Phänomene und Zeit gegenseitig bedingen, zeigt eine Art Mechanismus, würde ich sagen. Spricht man aber über Gedanken, dann kann man sagen, dass sie zum denkenden Menschen gehören.


    Wenn Kodo meint, Gedanken wären nur Magensaft oder so, so verkünde ich, dass sie nicht Magensaft, sondern Zeit sind. Wie gesagt lassen sich Gedanken im Unterschied zu Magensaft nicht beobachten, besitzen jedoch eine bestimmte zeitliche Dauer.


    Zeit zeigt sich ja als etwas ausgesprochen Subjektives, das in der Physik nie zur Sprache kommt, nämlich als Gegenwart. Die Physik weiß mit dem Begriff „Jetzt“ nichts anzufangen, scheint mir. Diese subjektive Gegenwart scheint dennoch das Allerwirklichste! Vergangenheit und Zukunft scheinen ja tatsächlich keine „Eigenexistenz“ zu besitzen! Alles existiert nur im jeweiligen Moment.


    Daher lässt sich nicht ganz unsinnig spekulieren, dass es für diese Möglichkeit des Gebens, welche dem Bewusstsein innewohnt, eine lichthafte Form der Unsterblichkeit braucht. :star:

    Energie steigt auch auf, wirkt und vergeht dann wieder. Ebenso wie der Körper auf den sie einwirkt entstanden ist und wieder vergeht. Das hat alles keine beständige Eigennatur und hängt von Bedingungen ab.

    Von den vergänglichen Dingen wissen wir, dass sie existieren. Früher dachte man Raum und Zeit als eine Art Eimer, worin sie sich befinden. Aber vermutlich schaffen sie die Zeit aus sich heraus.


    Gedanken haben gewisse Eigenschaften von „Zeit“. Sie besitzen keinen Körper und können im Unterschied zu Gehirnvorgängen nicht beobachtet werden, doch haben sie zeitliche Dauer.


    Wenn Dinge aus sich heraus Zeit schaffen, dann tun wir das also vielleicht auch, wenn wir denken. Ohne unserem Denken hätte die „Zeit“ zumindest keine Dauer. Physikalisch bewegen sich Uhrzeiger ja nur im Vergleich schneller oder langsamer. :?