Beiträge von Anandasa im Thema „Achtsamkeit und Leistungszwang“

    Und da ist diese "Leere", die der Beobachter ist. Ich weiß es nicht besser zu beschreiben, aber irgend etwas fühlt sich immer noch verkehrt an ...

    Was meinst du hier mit "Leere"? Sich innerlich leer fühlen ohne Lebensinhalt und so? Das habe ich auch lange gehabt. Falls es so gemeint ist, liegt der "Trick" darin die Leere mit Metta zu füllen, also Freundlichkeit, Großzügigkeit, positives Denken, Mitfreude, Mitgefühl. Wenn man nur versucht allen Lebenwesen gegenüber freundlich zu sein, geht diese Leere weg ;-).

    Lange Rede - kurzer Sinn: Achtsamkeit (für die eigenen Bedürfnisse) und Leistungszwang. Wie bringt ihr das zusammen? Oder habe nur ich das Problem?

    Ich denke, dass diejenigen mit Achtsamkeit die Leistungsfähigeren sind - und das nicht, weil ich das vorweggenommene Ergebnis decken will. In meinem Beruf kann man sehr viel erledigen, wenn man gut nachdenkt bevor man anfängt was zu machen. Ich habe schon oft beobachtet, dass es die Leidenschaftlichen gibt, die tun und machen und rödeln und das mit viel Herzblut und Leidenschaft. Dann gibt es die, die etwas nüchtern-mathematisch angehen und viel schneller fertig sind als die Leidenschaftlichen. Sie sind insbesondere gut darin schwer zu findende Fehler in relativ kurzer Zeit rauszubekommen.


    Wer Leistungszwang aushebeln kann und beständig mit klaren Geist und Achtsamkeit arbeitet, kommt nach meiner Meinung weiter und v.a. in einem Alter ab Mitte 40 geht es mit den Leidenschaftlichen nicht mehr weiter. Die Batterien sind dann aufgebraucht und man muss eine andere Herangehensweise finden. Kenne ich sehr gut von mir selbst. Zum Glück stieß ich auf ein kleinen Büchlein mit dem Titel "Die Lehre Buddhas". Ohne dieses Büchlein hätte ich wohl keinen Weg nach draußen gefunden.