Beiträge von sati-zen im Thema „Zen & Alkohol“

    DieWirkung von Alkohol ist gleich, nur die Wirkung im Organismus vom Gehirn aus ist verschieden.

    Nimmt man Alkohol als betäubung ist die Wirkung verherender als wenn man ihn zum Spass haben nimmt

    und so wiessen wir, dem Alkoholismus verfallen hauptsächlich Menschen die etwas verdrängen wollen

    und da kommt die buddhistische Praxis ins Spiel die dazu dient aufzuklären und das Leid zu lindern.

    Deshalb ist verständlich, dass bei einem gut praktizierenden Buddhistes der Alkohol keine so starke Wirkung hat.

    Der Genuss ist eine sehr gute Möglichkeit um das Leid im Dasein zu lindern und dazu gehört der bewusste Umgang

    mit allen Dingen, mit Stoffen, mit Ressourcen aber auch mit Gedanken und Gefühlen. So dient Zazen unter anderem

    dazu sich über den Umgang mit diesen Dingen klar zu werden und das ist sehr buddhistisch. Nicht der Stoff Alkohol

    ist das Problem auf dieser Welt, sonderne die Schwäche des Menschen ihn zu eigenen Zwecken zu missbrauchen wie

    bei allen anderen Dingen auch die zu viel oder zu wenig beachtet werden. Der Buddhist gestaltet sein Leben so,

    wie es Budhas Lehre vermittelt und nicht die Umstände, die Mitmenschen oder die Gesellschaft machen es mit ihm.

    Ein Leben ohne Sinnesfreuden ist ein Leben ohne Sinn für alle Menschen, auch für einen Zen Buddhisten.

    Natürlich ist es ein Unterschied ob ich Substanzen verwende oder die fünf Hauptsinne um Freude zu erfahren.

    Ein Zen Praktizierender kann die meisten inneren Bedürfnisse durch Zazen erfüllen denn es ist inzwischen

    neuro-biologisch nachgewiesen, dass sich der Stoffwechsel im Gehirn verändert und eigene Opiate ausschüttet.

    Zazen richtig angewendet befriedigt also die meisten Bedürfnisse, nur der Ausgleich dazu sind hemmungslose

    Ausschweifungen. So sind die menschlichen Strukturen bei allen Menschen, eben auch beim Zen Buddhist.

    Es ist eine verirrte Fantasie zu glauben der Mensch könnte zu einem perfekten, weißen und strahlenden Wesen

    werden, ohne Fehler und völlig Makellos. Wer das von Buddha glaubt irrt aber die Überlieferung von 2500 Jahren

    haben vieles verklärt und Menschen möchten etwas Überirdisches anbeten. Ein Lehrer ist die Miniatur davon.

    Wie gesagt, das ganze ist unnötig aufgebläht und bedarf der weiteren Beachtung nicht.

    Wenn ich das schön höre, zwei hohe Mönche, was ist das, stehen die auf stelzen?

    Buddhismus hat viel mit Humanismus zu tun, da empfehle ich philosophische Anthropologie.

    Da gibt es oben und unten mit seelischen Empfindungen nicht, es gibt eine Hierarchie

    und die sollte auf Kompetenz beruhen aber das schließt menschliche Schwächen nicht aus.

    Das Praktizieren von Zen geht nicht nur mit Schwächen, es ist dann besonders sinnvoll.

    Hier klingt es so als ob Zen eine unantastbare Würde wäre mehr heilig als menschlich.

    Wer sich über die Humanität von Buddhas Lehre informieren möchte ließt die von

    Thich Nhat Hanh geschriebene Biografie über Siddhartha Gautamas Leben und Lehren.

    Der ganze Thread ist ein aufgeblähter Konflikt, Zen Meister sind Menschen und es ist menschlich an Krankheiten zu leiden,

    so auch an Suchtkrankheiten. Alkohol ist ein Problem aber der Umgang mit diesem Problem hier im Thread geht völlig an

    einem Umgang der zu eine Lösung führen könnte vorbei. Es ist einfach nur schimpfen als ob Zen Meister an dem Frust der

    Menschen Schuld wären. Mir hilft das Zen Meister sein eine Lebensqualität zu ermöglichen sowohl mit Frauen als auch

    mit Alkohol hin und wieder. Ich verleugne meine menschlichen Schwächen nicht und es ist überliefert, dass Buddha es auch nicht tat.