Danke. Ich werde evtl länger reinlesen, das wirkt gut.
Die buddhistischen Lehren zielen darauf ab, uns klarzumachen,
dass es keine Person gibt, die ein Selbst ist oder zu einem
Selbst gehört. Dieser Eindruck eines Selbst beruht nur auf dem
falschen Verständnis des unwissenden Geistes. Es existieren nur
die natürlichen Prozesse des Körpers und des Geistes, die die
Aufgabe haben, Sinneseindrücke zu verarbeiten, zu deuten und
umzuwandeln. Wenn diese natürlichen Prozesse auf die falsche
Weise funktionieren, erzeugen sie Dummheit und Verblendung,
so dass das Gefühl entsteht, es gäbe ein Selbst und Dinge, die diesem
Selbst zugehörig sind. Wenn die natürlichen Prozesse in korrekter
Weise funktionieren, entstehen diese Gefühle nicht. Dann
ist die ursprüngliche Geistesgegenwart und Weisheit (sati-paññ¤)
vorhanden, das grundlegende klare Wissen und wahre Sehen,
dass es kein „Ich“ und kein „Mein“ gibt.
Da dem so ist, folgt daraus, dass es im Bereich des Buddhismus
keine Frage der Reinkarnation oder der Wiedergeburt gibt.
Vielmehr gibt es die Fragen: „Ist dukkha vorhanden?“ und „Wie
kann es gelöscht werden?“ Kennt man die dukkha zugrunde liegende
Ursache, wird man in der Lage sein, es zu löschen. Die
Wurzel von dukkha ist die Illusion, das falsche Verständnis, dass
es „Ich“ und „Mein“ gibt.
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Da habe ich natürlich nichts einzuwenden. Denn gemeinhein impliziert ja der Begriff Wiedergeburt die Vorstellung eines Wesens, was schon einmal da war und dann erneut woanders geboren wird.
So gedeutet ist dieser Begriff (der ja im PK auch nicht selten vorkommt) aber nicht richtig verstanden. Es geht da um die Folgen und damit zwingend um dukkha.