Beiträge von Aravind im Thema „Das Ego-Dilemma“

    Ich kann mit Vorstllen, dass gerade für Führungskräfte Selbstliebe sehr wichtig ist.

    Das kannst Du laut sagen! ;)

    Erfolgreich im herkömmlichen gesellschaftlichen Sinne werden die meisten, weil sie als Kind beigebracht bekommen haben, nicht gut genug zu sein. Liebende Güte hilft enorm gegen diese Verblendung.


    L:heart::heart:be Grüße, Aravind.

    Aber wenn halt jemand hergeht und sagt, was ihr da macht, wie ihr das macht, ist degeneriert und schlecht, dann stellt sich die Frage - wie macht man's besser, wer macht's besser? Naja - sei's drum.

    Genau, ich denke, allgemein lässt sich das gar nicht diskutieren, sondern nur im Einzelfall. Und in den meisten Einzelfällen mit komischer Verwässerung werden die meisten hier zu Recht sagen: Genau, das ist nicht das, was wir uns unter Buddhismus vorstellen.


    Das größere Problem aus Sicht der Lehre finde ich die Grauzone: Lehrer, die autenthisch und kenntnisreich Lehren, Leute durch ihre Ausstrahlung anziehen, aber das selbst nicht (komplett) leben. Weil dann ist ja die Frage: Welche Kriterien lege ich an, um demjenigen zu folgen, oder eben nicht.


    Wenn er ein Super-Lehrer ist, vergeb ich vielleicht eine gute Chance. Wenn er ein Scharlatan ist, begebe ich mich in Gefahr, wenn ich mich zu sehr einlasse.


    Und, wie bereits oben genannt: Wenn man strenge Maßstäbe anlegt, bleiben dann überhaupt noch Lehrer übrig, oder fallen fast alle durchs Raster?


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Vielleicht, @Grashuepfer, ist die Ausgangsfrage auch einfach schon längst beantwortet.

    Spätestens jedoch durch Deinen letzten, sehr klaren Beitrag. ;)


    Ja, in einer modernen Gesellschaft mit Massenmedien werden geschickte Menschen mit einem großen Ego viele Anhänger überzeugen können. Ob deren Lehre trotzdem heilsam oder schädlich ist, kann nur die Zeit und fortwährende kritische Prüfung zeigen.


    Zitat

    Wie trifft man da das richtige Maß?

    Vertrauen schließt gesunde Skepsis IMHO überhaupt nicht aus.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Umgekehrt kann ich das jedenfalls bestätigen: für stille Lehrer ist es recht schwierig, mehr Schüler zu finden, und so auch ein finanziell stabiles "Lehrprogramm" aufzubauen.


    Größe alleine ist natürlich kein Selbstzweck, aber so geht auch viel buddhistisches Potential verloren. Wie man da raus kommt, weiß ich auch nicht.


    Liebe Grüße, Aravind.