Beiträge von mukti im Thema „Verkehrter achtfacher Weg“

    Meine Wenigkeit ist eindeutig für Glück und Freude, die durch Entsagung entsteht, "damit durchtränken wie einen Schwamm". heißt es in einer Lehrrede, finde ich gut. Weil ohne besseren Ersatz, ohne höheren Geschmack kann man... pardon, kann ich den niedrigen Geschmack nicht aufgeben.

    Macht ja auch irgendwie Sinn; hat aber gleichzeitig auf etwas von einem schon strengeren Mönch-Leben:)

    Das mit dem Durchtränken bezieht sich glaube ich auf die Jhana. Aber grundsätzlich muss man die Freude nicht scheuen meine ich, z.B. man freut sich oder ist zufrieden wenn man grade was "rechtes" gemacht hat. Anstatt zu denken Mensch bleib gleichmütig, Freude ist ein Hindernis.

    Diejenigen Leute, die genügend Kenntnis des Dhamma besitzen, wissen sehr gut, dass auch die ungewöhnlichen Phänomene einer Aura der Freude, des Glücks, z.b.: "obhasa, piti, passadhi, oder sukha", nicht magga oder phala sind, sondern sogar Unreinheiten (upakilesa) die bei geringer Achtsamkeit (upatthana) durch gierige ditthis, manas, und tanhas (Anhaftung) die heilsamen Zustände beeinträchtigen, da sie im Gegensatz zu den Unreinheiten echte Verunreinigungen (kilesas) sind.

    Hab kürzlich gehört dass es im Theravada zwei Auffassungen gibt - Freude und Glück akzeptieren die durch Entsagung entsteht, wie es auch in den Lehrreden vorkommt. Oder gar nicht auf Freude einlassen, das wäre eher nach der Vipassana Bewegung.


    Meine Wenigkeit ist eindeutig für Glück und Freude, die durch Entsagung entsteht, "damit durchtränken wie einen Schwamm". heißt es in einer Lehrrede, finde ich gut. Weil ohne besseren Ersatz, ohne höheren Geschmack kann man... pardon, kann ich den niedrigen Geschmack nicht aufgeben.

    Wonach du sehnlich ausgeschaut,

    Es wurde dir beschieden.

    Du triumphierst und jubelst laut:

    „Jetzt hab ich endlich Frieden!“

    Ach, Freundchen, rede nicht so wild,

    Bezähme deine Zunge!

    Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,

    Kriegt augenblicklich Junge.


    Wilhelm Busch

    So ganz klar wird mir das nicht bisher. Es ist die Rede von verkehrter Ansicht, Sammlung und sogar Befreiung.

    Verkehrte Ansicht ist z.B.: Begehren ist super. Verkehrte Sammlung ist auf ein Objekt der Begierde, Verkehrte Befreiung ist zeitweilge Befreiung von einer Begierde durch deren Befriedigung.


    Da fällt mir gerade auf dass der achtfache Pfad nichts künstliches ist, jeder folgt ihm, nur eben richtig oder verkehrt.