Beiträge von mukti im Thema „Das sich spüren wollen ......“

    Man muss ja nichts überstürzen und zuerst mal rechtes Verhalten, auch Sittlichkeit oder Tugend genannt, entwickeln. Ohne dem entfalttet sich Sammlung und Weisheit nicht so recht. Da ist man also erstmal bestrebt ein guter Mensch zu sein und auf dieser Grundlage weiter voranzuschreiten, sonst kommt man nicht plötzlich zur Beseitigung der Ich-Vorstellung. Jedenfalls wird das im Theravada nach der Pali Überlieferung so gesehen und es macht wirklich Sinn für mich.

    Wäre es eine Form der Entsagung den Zustand auszuhalten und es zu unterlassen sich so zu verhalten das man sich spürt ?

    Kommt darauf an auf welche Weise man sich spüren will, durch rechtes oder durch unrechtes Verhalten.


    Man spürt sich, man fühlt sich gut im Befestigen von Gier, Hass und Verblendung, oder aber in deren Auflösung: Ich fühle mich gut weil ich viel besitze, Feinde besiegt habe, andere beherrschen kann, die Sinne uneingeschränkt genieße. Oder ich fühle mich gut weil ich viel gebe, gewaltlos und gütig bin, vergeben kann, maßvoll bin. Das Eine führt zu Dukkha, das Andere zur Befreiung davon.