Das Mitgefühl ist die eine Seite.
Ich erlebe es aber schon so dass die Lamrimtexte eben so aufgebaut sind.
Wenn ich mich ein bisschen mit dem Theravada befasse, so habe ich den Eindruck, dass die Leidhaftigkeit des Lebens viel mehr auf die Begierde aufgebaut ist und auf die Notwendigkeit sie aufzuheben. Dies ist dort der Startpunkt
Wenn ich die Lamrimtexte sehe die ja die tibetische Sutraebene sind, habe ich den Eindruck, dass sie zuerst immer auf die kostbare menschliche Existenz abziehen gerade in Abgrenzung zur Hölle den Götterbereichen usw.
Ich denke wenn gerade ein Anfänger wirklich den klassischen Theravadabezug begreift und die Leidhaftigkeit des Lebens wirklich begreift, dann ergibt sich daraus zwangsläufig der Wunsch das Leiden schnellstmöglich zu überwinden. Ohne dabei auf die Daseinsbereiche einzugehen.