Beiträge von ARYA DHARMA im Thema „Nicht-Ich und Wiedergeburt“

    Da sind für mich Wortzeichen, die in Abhängigkeit entstanden sind, die als angemessen angesehen wurden, den Weg aus dem Leiden zu zeigen.

    Das besondere ist (und darauf muss man vertrauen), dass diese Wortzeichen frei von egoistischen Motiven entstanden sind.

    Sie sind an sich frei von jeglicher SelbstIllusion und "rein".


    Bis hierher kann ich dir sehr gut folgen.




    Diese Worte tragen an sich nicht im geringsten dazu bei, das Karma gebildet wird.. Diese Worte an sich sind völlig losgelöst von tun.....


    Hier kann ich dir nicht mehr folgen. Der Buddha hat doch zahlreiche Anleitungen "zum tun" gegeben. Und dieses "tun", wirkt sich wiederum auf das Karma aus, wenn auch nicht auf "ein Selbst". Wenn es so ist, wie du es hier darlegst, dann würde ich daraus schließen, dass die Worte Buddhas im luftleeren Raum rumschweben ohne Wirkung, ohne Folgen. Dies widerspricht aber der obigen Aussage von dir, dass Buddhas "Wortzeichen" den Weg aus dem Leiden zeigen sollen.



    Da macht es für mich Sinn sie möglichst von allen Richtungen aus zu betrachten... Um den roten Faden herauszuarbeiten... Der noch von der ursprünglichen Leerheit bzw. Reinheit durchdrungen ist.


    Das finde ich auch sehr sinnvoll :like:

    Selbst wenn man Pali kann, ist es nicht den Buddha den man da hört... Da ist keine Informationsübertragung von einem Selbst zum anderen...

    Man nimmt bloß die Selbstillusion war, solange da ein Selbst zw. der Lehre steht.


    Wenn man nicht den Buddha hört, wen dann? Woher kommt die Information? Aus dem eigenen Geist?

    In diesem Sinne wird in den Mahayana-Schulen und -Sutren davon gesprochen, dass unser Ich eine Illusion sei. Mit 'Ich' oder 'Selbst' ist dabei immer die Vorstellung, die wir uns von uns selber machen, gemeint. Keineswegs ist das als eine Art nihilistischer Glaubenssatz zu verstehen, dass es dasjenige, das alles erlebt, was du erlebst, in Wirklichkeit nicht gäbe.


    Ja, das wäre unlogisch. Erleben ist ein Faktum.

    Die Mahayana Theorie ist für mich plausibel, jedes Wesen hat ein Kontinuum. Ein sich Fortschreiten in der "Zeit". Ein sich wandeln. Dieses Kontinuum/Erleben kann Ursprünglich sein, frei von Kleshas, Unwissenheit, karmischen Eindrücken usw... Auch das ist für mich schlüssig.


    Und wer erlebt das Erleben? Oder erlebt sich Erleben selbst? Wenn ja, was würde es dann erleben?