Alles anzeigenSie entspricht halt nicht der Wirklichkeit und ist mit Dukkha vebunden.
"Ich existiere" entspricht nicht der Wirkichkeit? Uih, im Mahayana wird intensiv und oft gelehrt, dass Nihilismus schlimmere Folgen hat als Eternalismus, Beständigkeitsdenken. "Ich existiere" entspricht natürlich der Wirklichkeit, solange ich nicht mehr in das Ich hineinlege als die unbeständigen Aggregate.
Die Person sind die Aggregate, sagt der Buddha an mindestens einer Stelle im Palikanon. (Ich bin allerdings nicht so fit im Heraussuchen und zitieren.)
"ich existiere" gilt selbst, wenn man das Herzsutra heranzieht, wo fast alles negiert wird: es gibt keine Augen, keine Ohren, keine Nase ....
Allerdings wird nicht negiert, dass Leerheit Form ist, nichts anderes als Form ist. Also gibt es Form, d.h. Augen, Ohren etc.
"Es gibt keine Augen" ist eine gültige Aussage nur dann, wenn Avalokiteshvara sich in tiefer Meditation befindet und seinen Geist auf die Leerheit (d.h. die Abwesenheit einer selbstexistenten Essenz, die von nichts anderem abhängig ist) der Augen gerichtet hat.
Naja diese Thematik lässt sich von verschiedenen Seiten angehen, mir fällt da wieder das Beispiel mit den Blinden und dem Elefanten ein.
Hier geht es ja um den Bezug zur Wiedergeburt, und das hier ist bestimmt eine rechte Ansicht die zu ihrem Ende führen kann:
"Das Auge, ihr Mönche, ist unbeständig, das Ohr, die Nase, die Zunge, der Körper, der Geist ist unbeständig; die Formen, ihr Mönche, sind unbeständig, die Töne, die Düfte, die Säfte, die Gegenstände, die Dinge sind unbeständig.
Was unbeständig ist, das ist leidvoll, was leidvoll ist, das ist nicht das Ich. Was nicht das Ich ist: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst'. So ist dies der Wirklichkeit gemäß mit vollkommener Weisheit anzusehen.
So sehend, ihr Mönche, findet der erfahrene edle Jünger nichts daran. Weil er nichts daran findet, wird er entreizt. Weil er entreizt ist, wird er erlöst: 'Im Erlösten ist die Erlösung', erkennt er: 'Versiegt ist die Geburt, vollendet der Brahmawandel, gewirkt das Werk, nichts Höheres gibt es über dieses hier' versteht er da". S.35.1-6
Soll jetzt kein Gegenargument sein, für mich ist das halt so nachvollziehbar, vom Mahayana verstehe ich nicht viel.