Beiträge von raterz im Thema „Können Rechtspopulisten Buddhisten sein?“

    und das hat in meinen augen alles nichts mit buddhismus zu tun. die silas betrifft das nicht. wer nach buddhistischer ethik handeln will, muss

    aktiv

    dafür etwas tun.

    beispiel: wer denkt den flüchtlingen/immigranten aufgrund seiner buddhistischen ethik helfen zu müssen, muss das schon aktiv tun. d.h. zu diesen leuten gehen, ihnen geld usw. geben.

    wer das nur fordert, dass dies andere zu tun haben müssen, der handelt nicht ethisch. im gegensatz versucht er anderen menschen etwas aufzuzwingen, was sie nicht haben wollen, und das ist eher unethisch in meinen augen.


    wer hingegen einfach nur rumsitzt, und es nicht toll findet, dass massen an einwanderern in das land kommen - aus welchen gründen auch immer - der bricht keine einzige sila. er bricht auch weder das rechte reden (sofern er sich nicht in rage diskutiert) und auch kein rechtes handeln, denn er tut nichts.



    tendentiell habe ich gestern darüber nachgedacht, wie das thema mit den geistesgiften assoziiert ist. ich möchte ja nicht abstreiten, dass möglicherweise irgendwelche 'rechten' aversionen vor einer masseneinwanderung haben. d.h. sie haben tatsächliche aversionen. das macht einen aber nicht zu einem nicht-buddhisten, sofern er buddhismus praktiziert. geistesgifte zu besitzen ist das problem jedes wesen in samsara. und nur weil sie heraus kommen, wird man deswegen nicht deklassiert oder unwürdig eine spirituelle lehre zu praktizieren.


    wenn die 'rechten' eher zu aversionen neigen, könnte das auch sein, dass die 'linken' zu anhaftung tendieren. bspw. anhaftung im form eines überhöhten egos, dass sich selbst anderen (moralisch) überlegen fühlt? (gutmenschen)


    fande ich einen interessanten gedankengang, der womöglich sinn macht ;)

    Rechtspopulisten können auch keine Buddhisten sein,selbst wenn sie Manrjishu Meditationen absolvieren. Ein Problem ist vermutlich man will niemanden auf seine politische Haltung festnageln-so von Mensch zu Mensch.

    Aber man kann das nicht trennen:poltische Haltung und die Frage der Haltung im Allgemeinen. Das heisst, ob sich jemand noch im Rahmen des achtfachen Pfades bewegt. Das ist bei Rechtspopulisten nicht der Fall.

    doch können sie.


    ist aber auffällig, dass vor allem 'linkspopulisten' gerne ihre politik mit ethik würzen wollen.. sie sind halt die 'guten', während alle anderen (also die 'rechten') die 'bösen' sind.

    deshalb kann ein 'rechter' kein buddhist sein, weil er ja nach dieser definition 'böse' ist?


    aber grundsätzlich gelten die 5 silas als buddhistische ethik. wer gegen illegale masseneinwanderung ist, oder bspw. bankenrettungen von frau merkel blöd findet, der verstößt gegen keine einzige sila.