Können Rechtspopulisten Buddhisten sein?

  • Rechtspopulisten können auch keine Buddhisten sein,selbst wenn sie Manrjishu Meditationen absolvieren. Ein Problem ist vermutlich man will niemanden auf seine politische Haltung festnageln-so von Mensch zu Mensch.

    Aber man kann das nicht trennen:poltische Haltung und die Frage der Haltung im Allgemeinen. Das heisst, ob sich jemand noch im Rahmen des achtfachen Pfades bewegt. Das ist bei Rechtspopulisten nicht der Fall.

    doch können sie.


    ist aber auffällig, dass vor allem 'linkspopulisten' gerne ihre politik mit ethik würzen wollen.. sie sind halt die 'guten', während alle anderen (also die 'rechten') die 'bösen' sind.

    deshalb kann ein 'rechter' kein buddhist sein, weil er ja nach dieser definition 'böse' ist?


    aber grundsätzlich gelten die 5 silas als buddhistische ethik. wer gegen illegale masseneinwanderung ist, oder bspw. bankenrettungen von frau merkel blöd findet, der verstößt gegen keine einzige sila.

  • wer gegen illegale masseneinwanderung ist, oder bspw. bankenrettungen von frau merkel blöd findet, der verstößt gegen keine einzige sila.

    Das ist ja auch "nur" eine Meinung, und weder rechts noch links. Ob rechtsextrem oder nicht, hängt von der Begründung und dem eigenen und dem geforderten Handeln ab. Dann spielen "Rechte Rede" und "Rechtes Handeln" eine Rolle.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • wer gegen illegale masseneinwanderung ist

    Wer aber das Aufnehmen von Geflüchteten als "illegale Masseneinwanderung" deklariert, lässt schon eine ziemlich deutliche Position erkennen. Und die liegt nicht in der Mitte.

  • Ich finde man sollte nicht so einfach sagen dies oder jenes hat nichts in einem buddhistischen Forum verloren. Etwas bewegt die Gemüter...den einem faszieniert es, der andere findet es verabscheungswürdig. Diejenigen die etwas verabscheungswürdig finden, wollen es am liebsten verbannen oder verbieten...was ggf. wiederum die Faszination auf der anderen Seite bestärkt.

    Ich weiß nicht aber ich glaube Mittlerweile läuft die Polizei mit nem ganzen Katalog voller Symbole herum, die man nach und nach verboten hat...indem sie dann Blättern können, wenn sie auf dem Unterarm von irgendeinem Nazi ein Runensymbol entdecken.... Die suchen sich dann halt ein neues Symbol heraus ... Absurd...

    Was mir Sorge bereitet um und in Deutschland ist, dass man es in dieser Gesellschafft offensichtlich nach all den Jahren nicht geschafft hat, sich von der Vergangenheit zu distanzieren. Damit meine ich nicht etwa ein vergessen, sondern die Emotionalität die in der Thematik präsent ist. Sowohl auf der einen, wie auch auf der anderen Seite. Das ist wie ein Pulverfass auf dem man da sitzt.

  • Legal kamen sie nicht.Keiner hatte ö Visum. Und es waren schon ziemlich viele. Und das reisst ja nicht ab. Auch wenn es jetzt weniger sind. Im Moment muss man allein das Wort Asyl sagen, dann wird einer in die Erstaufnahmezentren eingewiesen. Das bedeutet "offene Grenzen". Eine Grenze kann man aber gar nicht schliessen, es sei denn man baut eine Mauer, einen Zaun. Israel schiesst auf jeden, der die Grenze vesucht zu überwinden und gesehen wird. Das ist echt krass.

  • Eine Grenze kann man aber gar nicht schliessen, es sei denn man baut eine Mauer, einen Zaun.

    Deswegen haben die Chinesen ja auch die berühmte chinesische Mauer gebaut und

    lange Zeit mit Erfolg.

  • wer gegen illegale masseneinwanderung ist

    Wer aber das Aufnehmen von Geflüchteten als "illegale Masseneinwanderung" deklariert, lässt schon eine ziemlich deutliche Position erkennen. Und die liegt nicht in der Mitte.

    Auf der Mitte liegt man aber nicht automatisch richtig. Ich halte z.b. wenig davon jetzt nur noch die Hälfte der Waffen nach Saudi Arabien zu liefern.:grinsen:

  • Wer aber das Aufnehmen von Geflüchteten als "illegale Masseneinwanderung" deklariert, lässt schon eine ziemlich deutliche Position erkennen. Und die liegt nicht in der Mitte.

    Oder umgekehrt.

  • Die chin. Mauer ist sicher keine normale Stadtmauer und ausserdem ein Massengrab. Nicht symbolisch, sondern tatsächlich.

    Was ist den jetzt die Richtung:? für diesen Populismus?:?

  • Dann schauen wir uns doch mal an, was das Problem mit der Formulierung "illegale Masseneinwanderung" ist:


    Legal kamen sie nicht.Keiner hatte ö Visum. Und es waren schon ziemlich viele.

    Ich glaube, dass das ein Irrtum ist, bzw. eine böswillig von Rechten verbreitete Verschwörungstheorie. Ich zähl dich nicht dazu, aber wenn meine Informationen korrekt sind, bist du ihnen aufgesessen. Da soll diese ganze Aufnahme delegitimiert werden, letztlich ist das für mich Reichsbürger-Style.


    Zitat

    Mittwoch, 26.07.2017, 13:51

    EU-Staaten dürfen sich freiwillig für aufgenommene Flüchtlinge zuständig erklären. Ansonsten ist aber auch bei ungewöhnlich hohen Zuwanderungszahlen der Einreisestaat für die Prüfung eines Asylantrags zuständig, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Mittwoch in Luxemburg entschied.

    Er billigte damit indirekt die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), hielt aber gleichzeitig an den Grundregeln der EU fest. (Az: C-490/16 und C 646/16)

    Europäischer Gerichtshof sagt indirekt: Merkels Flüchtlingspolitik war rechtens - FOCUS Online



    Und das Präfix Massen- ist eben nicht neutral, sondern ist eine panikschürende Formulierung, die Angst erzeugen und mitunter gewalttätige Reaktionen rechtfertigen soll. Eine Million Menschen ist viel, aber es sind keine "Massen" - das Wort ist stark emotional belegt und impliziert sintflutartige Mengen. Das ist nicht der Fall - unsere Infrastruktur kommt sehr gut damit klar.


    Beides ist letztlich ein rechtsextrem angefärbter Diskurs, der keine Auseinandersetzung will, sondern Zorn und Hass schüren, und zum Kampf aufrufen.

  • Ich versuche ja, diese Wortwahl einfach zu ignorieren, aber: zu spät...


    Wie so oft ist dieser Begriff richtig und falsch, das ist ja der Trick.


    Man kann in Deutschland kein Asyl beantragen, oder einen Flüchtlingsstatus erlangen, ohne gegen deutsche Grenzgesetze zu verstoßen. Das ist extra so gemacht. Man bekommt dafür kein Visum, und ohne Visum auch keine Fluggesellschaft, die einen hierher bringt. Auch deshalb ersaufen die Leute im Mittelmeer.


    So begeht jeder Asylbewerber automatisch eine Straftat, wenn er hier Asyl beantragen will (das geht auch so in die Kriminalitätsstatistik ein).


    Selbstverständlich bekommt jede und jeder, der das Wort "Asyl" ausspricht, ein Asylverfahren (hier oder in einem Drittland). (Nicht: Asyl!) Das steht so im GG (wenn auch immer mehr eingeschränkt) und ist eine wichtige Errungenschaft aus den Erfahrungen mit Flüchtlingen aus Deutschland in Drittstaaten im zweiten Weltkrieg.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • politisches Framing

  • Ist das schon Performance Art oder nur ein minimalistisch verknappter Diskussionsbeitrag? ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Beides ist letztlich ein rechtsextrem angefärbter Diskurs, der keine Auseinandersetzung will, sondern Zorn und Hass schüren, und zum Kampf aufrufen.


    Der Zorn entspringt ja doch eher eine Hilflosigkeit, weil da viele das Gefühl haben, es sei im wahrsten Sinne des Wortes über ihre Grenzen gegangen worden und sie leben jetzt in einem Reihenhaus mit einer ausgehängten Einganstüre. Es sind also alle möglichen Ängste da. Und gerade aus dem Gefühl heraus, dass diese nicht erst genommen werden, spricht man dann statt "illegitim" von "illegal" und sagt zu sagen "es sind mir zu viele" spricht man von "Massen". Was ja schade ist, weil man dann gar nicht mehr darüber reden kann, wie es einem geht, sondern man so tut als spricht man von etwas Objektiven.


    Dabei wird die Frage "Was ist zu viel" sehr unterschielich beantwortet. Die einen Leute sind offen und würden auch viele Leute als Bereicherung empfinden und ihnen ist die Idee, dass da jemand vor menschenrechtsverletzugnen bewahrt wird viel wichtiger als das eigne Wohlbefinden. Während der andere eine Verschlechterung der eignen Situation ( in Punkto Sicherheit) auch dannnicht hinnehmen würde, wenn dadurch andere Leute vor einem grausigen Schicksal bewahrt werden würden. Das korrespondiert natürlich auch mit sozialen Belangen: Der eine tritt mit Flüchtlingen direkt um Konkurrenz um Arbeit und Wohnraum, während der andere so ein gute Position hat, das er ganz offen sein kann.


    Wenn sich der Egoismus klar als Egoismus äußern könnte, man also sagen könnte "ich will aber meinen Kuchen nicht teilen." und man diesen Egoismus auch Schulterzuckend einbeziehen könnte, könnte man sich einigen. Dadurch aber, dass der Egoismus als nicht legitim abgetan wird, nimmt er dann so all diese bizarren Formen an; Man sieht sich dazu aufgeofert zu begründen, warumm man mit dem anderen seinen Kuchen nicht teilen will und dabei kommt man dann auf ganz viele Legitimationen: Er hat ne andere Hautfarbe, eine andere Religion, eine andere Kultur, eine falsche Ernährung, sie sind zu arm, zu kriminell, zu viele. Aber der eigentlich Grund ist ja wohl, dass man seinen Kuchen nicht teilen will. Würde rauskommen, dass die Shetland Inseln von einer Million bettelarmer, weisser Hungerleider bevölkert sind, würde man die auch nicht haben will. Weil es eigentlich nicht um den anderen geht, sondern darum, dass man das Eigene so wie es ist bewahrt.


    Auch von der anderen Seite ideologisiert sich das. Statt das man einfach für mehr Asyl und mehr Einwanderung ist, weil es einem wichtig ist, menschen vor dem Grauen zu bewahren, wird da so eine Religion draus, wo derjenige dem seine Sicheheit wichtiger ist als Anliegen anderer, zum Unmensch erklärt wird. Wo er doch in Wirklichkeit nur ganz durchschnittlich egoistisch ist.


    So bewegt sich das Ganze von einer Ebene, die noch verhandelbar ist, zu so einer hochdielogische Ebene wo es immer um das Grosse und Ganze geht.

    • Offizieller Beitrag

    Bei allem "Rechten" geht es letzenlich um die stabile Bewahrung der Verhältnisse - um die Bewahrung des Kuchens für die eigenen Kinder und Kindeskinder. Und dadurch dass der Buddhismus ja meistens in eher traditionellen Verhältnissen verbreitet war, hat er sich meistens als Stützer der Gesellschaftsordnung gegeben.

    Wobei das nicht zu allen Zeiten so war. In China waren ja die Buddhisten zeitweise sehr schlecht angesehen, weil sie eben als "schlechte Staatsbürger" gesehen wurden. Im Konfuzianismus war es ja vor allem wichtig, seine Pflichten gegenüber der Gesellschaft zu erfüllen: Also dem Kaiser zu dienen, die Eltern zu ehren zu versorgen, Kinder in die Welt zu setzten, die Kultur zu pflegen und die Zivilisationgegen die Barbaren zu verteidigen ... wozu dann wohl auch gehörte, die Mauer auszubessern.


    Die Buddhisten waren in mehrerlei Hinsicht suspekt. Erstmal wurden viele Mönche und munterten gut gebildete Leute auf Hauslose zu werden und Eltern und Kinder treulos zurückzulassen. Zweitens waren sie dem Militärdienst abholt und nicht für das Töten zu begistern. Und drittens plegten viele von ihnen Umgang mit Barbaren - sie besuchten auf Pilgerfahrten barbarische Länder und brachten auch Mönche aus barbarischen Ländern nach China.


    Mit einem Wort, die Buddhisten waren nicht "rechts" - nicht systemtragend genug - statt die Grundfeste der Gesellschaft - all die Pflichten gegenüber Eltern, Kinder, Kaiser, und Zivilisation wahrzunehmen, hielten sie sich abseits. Natürlich hat sich das dann geändert, und die buddhitischen Klöster versuchten zu beweisen, dass auch auf sie Verlass ist und sie keine Drückeberger sind.

  • Es ist eben nicht illegal über die Grenze zu kommen und Asyl zu beantragen.

    Im Gegenteil: Das ist verbrieftes, unveräußerliches Recht.


    Es gibt mehrere Arten legal über die Grenze zu gehen:
    als EU-Bürger

    als Nicht-Eu-Bürger mit Vorzeigen des Passes

    als visapflichtiger Nicht-Eu-Bürger mit einem Visa

    als jemand, egal von woher auf der Welt, der Asyl beantragt.


    Alles legal.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Woher hast Du das mit dem Asyl? Meines Wissens nach ist der Grenzübertritt illegal (paragr. 4 aufenthaltsgesetz. Deine Punkte 1-3 werden da explizit genannt), wird aber nach den Ausführungsbestimmungen im Falle eines Asylantrags nicht verfolgt und nicht bestraft.


    Wie gesagt, meines Wissens nach ist das auch der Grund, warum verzweifelte Menschen Schlepper bezahlen und in Schlauchbooten übers Mittelmeer fahren, statt für viel weniger Geld ein Flugticket zu kaufen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • und das hat in meinen augen alles nichts mit buddhismus zu tun. die silas betrifft das nicht. wer nach buddhistischer ethik handeln will, muss

    aktiv

    dafür etwas tun.

    beispiel: wer denkt den flüchtlingen/immigranten aufgrund seiner buddhistischen ethik helfen zu müssen, muss das schon aktiv tun. d.h. zu diesen leuten gehen, ihnen geld usw. geben.

    wer das nur fordert, dass dies andere zu tun haben müssen, der handelt nicht ethisch. im gegensatz versucht er anderen menschen etwas aufzuzwingen, was sie nicht haben wollen, und das ist eher unethisch in meinen augen.


    wer hingegen einfach nur rumsitzt, und es nicht toll findet, dass massen an einwanderern in das land kommen - aus welchen gründen auch immer - der bricht keine einzige sila. er bricht auch weder das rechte reden (sofern er sich nicht in rage diskutiert) und auch kein rechtes handeln, denn er tut nichts.



    tendentiell habe ich gestern darüber nachgedacht, wie das thema mit den geistesgiften assoziiert ist. ich möchte ja nicht abstreiten, dass möglicherweise irgendwelche 'rechten' aversionen vor einer masseneinwanderung haben. d.h. sie haben tatsächliche aversionen. das macht einen aber nicht zu einem nicht-buddhisten, sofern er buddhismus praktiziert. geistesgifte zu besitzen ist das problem jedes wesen in samsara. und nur weil sie heraus kommen, wird man deswegen nicht deklassiert oder unwürdig eine spirituelle lehre zu praktizieren.


    wenn die 'rechten' eher zu aversionen neigen, könnte das auch sein, dass die 'linken' zu anhaftung tendieren. bspw. anhaftung im form eines überhöhten egos, dass sich selbst anderen (moralisch) überlegen fühlt? (gutmenschen)


    fande ich einen interessanten gedankengang, der womöglich sinn macht ;)

  • Da kann man sich drüber streiten. Und ich denke, das ist eine juristische Spitzfindigkeit, um ein Prinzip aufrecht zu erhalten.

    Du nimmst ja ein verbrieftes Recht wahr, dass Du nur wahrnehmen kannst, wenn Du die Grenze übertrittst.
    Deshalb wird es auch nicht verfolgt.
    Selbst wenn man keinen Anspruch auf Asyl hat und es beantragt und dann abgelehnt wird, wird man dann leidiglich ausgewiesen (und manchmal berkommt man eine Duldung). Man kommt dafür nicht in den Knast.


    Das sagt Wiki dazu:

    Zitat


    Reist der Asylbewerber ohne ein ggf. erforderliches Visum ein, gilt zunächst, dass er hierfür laut dem in Artikel 31 der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) festgelegten Grundsatz nicht bestraft werden darf, sofern er sich umgehend bei den Behörden meldet. Gängiger Rechtsauffassung zufolge gilt zudem: „Ein evident rechtsmissbräuchliches Verhalten liegt […] keinesfalls bereits dann vor, wenn ein Antrag auf Flüchtlingsschutz offensichtlich unbegründet ist, sondern bedarf eines zielgerichteten missbräuchlichen Handelns.“

    Falsche oder unvollständige Angaben innerhalb eines Asylverfahrens sind jedoch, auch wenn sie vorsätzlich abgegeben wurden, im Gegensatz zur verbreiteten Darstellung nicht unmittelbar strafbar.Insbesondere gilt während des laufenden Asylerstverfahrens nicht das Aufenthaltsgesetz, so dass eine Strafbarkeit nach § 95 Abs. 1 Nr. 5 und Abs. 2 Nr. 2 AufenthG von vornherein nicht in Betracht kommt. Auch hat der Gesetzgeber bewusst auf eine ähnliche Strafnorm im Asylgesetz verzichtet. Eine Strafbarkeit des Asylbewerbers im Zusammenhang mit der Antragstellung könnte zwar nach § 267 StGB durch Vorlage eines gefälschten oder verfälschten Passes oder nach § 271 StGB durch Bewirken falscher Personalien in Aufenthaltsgestattungen in Betracht kommen. Die bloße Angabe falscher Tatsachen bei der Antragstellung im Asylverfahren erfüllt jedoch für sich genommen keinen Straftatbestand, so dass allenfalls eine Geldbuße wegen einer Ordnungswidrigkeit nach § 111 OWiG in Betracht kommen kann. Erst durch die (Weiter-)Verwendung falscher Angaben in anderen Verfahren, insbes. also nach Abschluss des Asylverfahrens im weiteren ausländerrechtlichen Verfahren bei der Ausländerbehörde, werden in der Regel die bereits oben genannten Straftatbestände des Aufenthaltsgesetzes erfüllt.

    In einem Erlass des Innen- und des Justizministeriums von NRW wird die Ansicht geäußert, dass falsche oder unvollständige Angaben oder Vorlage falscher Dokumente im behördlichen Asylverfahren (siehe auch:Identitätsfeststellung im Asylrecht) öffentlichen Interessen entgegenstehe, da sie die Kosten von Gemeinde und Staat erhöhe und tendenziell der Ausländerfeindlichkeit und der Entstehung krimineller Strukturen Vorschub leisten könne. Diese Handlungen sollen im Nachhinein zur Ausweisung nach § 55 AufenthG führen können. Zudem stellt die seit dem 1. November 2007 gültige Version des § 95 AufenthG Abs. 2 Nr. 2 die Verwendung unrichtiger Identitätsdaten mit dem Ziel des Erhalts einer Duldung unter Strafe. So sind falsche oder unvollständige Angaben nach § 95 AufenthG mit Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr (§ 95 Abs. 1) oder drei Jahren (§ 95 Abs. 2) belegt. Nach § 84 und § 84a AsylG ist es auch strafbar, jemanden zu falschen Angaben bei der Asylantragstellung zu verleiten.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • wenn die 'rechten' eher zu aversionen neigen, könnte das auch sein, dass die 'linken' zu anhaftung tendieren. bspw. anhaftung im form eines überhöhten egos, dass sich selbst anderen (moralisch) überlegen fühlt? (gutmenschen)

    Auf gut unbuddhistisch gesagt: Selten so einen Blödsinn gelesen, und der kann sofort widerlegt werden.


    Man kann nämlich auch sagen:
    Rechte haften ganz arg an ihren Aversionen, an ihrem Hab und Gut, an ihren Vorstellungen.
    Meist halten sich Rechte für wertvoller als andere Menschen. Deshalb wollen sie nicht mit denen teilen, die sie für minderwertig halten. Ja, sie halten ihnen sogar grundlegende Menschenrechte vor.

    Dazu haften sie an ihrem Glauben, dass diejenigen, die sie als "Gutmenschen" abwerten, die eigentlich schlechten sind und sie selbst hingegen die eigentlichen Guten. Sie halten ihre egoistische Denkweise für die überlegene und naturgegeben, und altruistisches Verhalten als dekadent und widernatürlich.


    Soll ich weitermachen?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Also...ich find die Zuwanderung super... Ein paar Räume weiter machen gerade 2 Leute die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind, die Arbeit, die ich sonst machen müsste...und sie sind glücklich darüber, weil sie eine Chance bekommen haben...und ich freu mich, dass ich hier jetzt Zeit habe zum schreiben oder zum meditieren... Zudem bekomme ich jeden Tag Mittagessen mitgebracht, weil ich mich für sie eingesetzt habe.

  • Also .. ich find wir waren hier schon mal weiter... Das politische Einstellung etwas mit unseren Störgefühlen und Denkmustern zu tun haben,fand ich jedenfalls einen guten Ansatz.


    Das nette Einwanderer für uns arbeiten können, ist zwar ganz nützlich, bringt zu hier im Thema aber nur wenig weiter.

    Und ob wir so unsere Probleme gelöst bekommen,wag ich auch einmal zu bezweifeln.


    :tee:

  • ja doch die Störmuster im denken sind nämlich zu einem Großteil bedingt durch Schwarzseherei. Ich kann aber sagen aus eigenem Erleben, dass die Leute mit denen ich es hier zu tun habe, nicht gekommen sind um hier Sozialschmarotzertum zu betreiben. Ganz im Gegenteil, die wollen und sind hoch motiviert... und alles was ich an Energie in diese Leute hineingesteckt habe, bekomme ich bisher auch min. doppelt wieder zurück. Es ist da nur die Frage welche Art von Energie man da investieren möchte. Negatives bringt negatives mit sich...und positives positives...So wird dem Schwarzseher seine Schwarzseherei zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Da muss man auch nicht Buddhist für sein um das logisch nachvollziehen zu können.

    Und bevor jetzt jemand klagt..: Super schon wieder jemand der einem deutschen die Arbeit wegnimmt... Nee, wir hatten einige die hier angefangen haben, aber da kam nicht wirklich etwas zurück. Die hatten sehr oft hochgesteckte Ziele aber wenig Lust etwas dafür zu tun... Im rummeckern und besserwissen, waren sie dann aber weltmeisterlich... mögen sie wo anders glücklicher werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Sunu ()