Beiträge von ThoH im Thema „Zitatesammlung – Nydahl und der Islam“

    Ich weiß, dass ich mich aus dem Forum verabschiedet habe und habe eben einfach mal reingeschaut. Das Forum lässt mich noch nicht los, ich hafte immer noch an J

    Und es hat mich sehr tief berührt einen Beitrag zu lesen „Zitatesammlung – Nydahl und der Islam“. Ich bin kein Anhänger von H. Nydahl, aber dennoch stellte sich mir die Frage, aus welchen Gründen immer wieder verschiedene Aspekte diesbezüglich in den Vordergrund gerückt werden.

    Eingangs zu diesem Thread wurde geschrieben: „Wer sich immer schon gefragt hat, warum sich so viele Budhisten an Nydahl und dem Diamantweg stoßen, der kann hier nachlesen, was Nydahl zum Thema Islam sagt und sich seine eigene Meinung bilden: …“.

    Ist es tatsächlich unsere Aufgabe, konkret von uns allen, die in Unwissenheit leben und manchmal dem Fehlverständnis aufsitzen, dass wir Weisheit und Wissen hätten, darüber zu befinden?

    Um wie viel wichtiger ist es, dass wir selbst achtsamer gegenüber unseren eigenen Umständen unseres Lebens praktizieren? Zum Beispiel darüber was Unbeständigkeit oder Leerheit oder unser Tod bedeutet. Das sind doch die grundlegenden Dinge des Lebens denen wir mehr Gewahrsein gegenüber entwickeln müssen. Die bloße Sicht auf andere Menschen, in einer Art „Kontrolle“ oder der Möglichkeit des „Kritisierens“ oder was auch immer, führt doch zu weiteren störenden Gedanken in unserem eigenen Leben und damit folglich auch übertragend auf der Leben der anderen Menschen. Dies wird nicht zur Ruhe, Ausgeglichenheit und Geduld führen, ebenso wenig zu Mitgefühl. Vielmehr führt dies zur Unzufriedenheit und zu weiteren Problemen.

    Unsere eigene Achtsamkeit auf die Unbeständigkeit aller Phänomene unseres eigenen Lebens und auch der anderer Lebewesen, lässt eindeutig den Schluss zu, dass wir in dieser Weise gleich sind. Ebenso darauf bezogen, dass alle Lebewesen glücklich sein wollen.

    Die Wurzel allen Übels ist die Unwissenheit, in diesem Spinnennetz sind wir doch alle gefangen, selbst wenn wir davon überzeugt sein mögen, die Gefangenschaft darin wäre allein schon deshalb beendet, weil wir Buddhisten sind. Das ist eine völlig falsche Sichtweise.

    Dazu gehört auch dies: Unwissenheit führt gleichsam dazu, dass Lebewesen dazu geneigt sind, sich über andere erheben zu wollen, weil wir zu Stolz und Überheblichkeit neigen.

    Wir sollten schon deshalb nicht stolz und überheblich sein, weil alle Lebewesen aus Unwissenheit heraus Dinge tun und sagen, die unheilsam sind. Auf die eine oder andere Art und Weise.

    Da wir alle davon nicht befreit sind, ist es umso wichtiger und vernünftiger, mitfühlend und gleichmütig zu sein, insbesondere aus Liebe für die anderen Wesen zu agieren.

    Und dies nicht nur den Buddhisten gegenüber, sondern allen Menschen, ohne Unterschied hinsichtlich der Religion, Hautfarbe usw.!