Beiträge von Amdap im Thema „Rituale“

    Danke!


    So kann man sich an Rituale gewöhnen. Und schließlich liebt man sie.

    Ich weiß nicht, ob das Hengstfohlen das Zähmen und Gezähmtsein zuletzt auch liebt, aber zumindest ist es friedlich. Es hat ja auch etwas davon, nämlich die Zuwendung "seines" Menschen.


    Ich für meinen Teil finde Rituale sehr wichtig in der Gemeinschaft, so liebe ich sie.

    Allerdings, allein dabei zu sein, damit tue ich mich etwas schwer, da fühle ich mich ein wenig wie im falschen Film.


    Es ist nicht so, dass ich Rituale für mich selbst grundsätzlich ablehne. Es passiert schon mal, dass ich "meinem" Buddha eine Blume hinlege, "mit ihm spreche" oder Ähnliches. Aber das passiert spontan.

    Nur bei den vorgegebenen Ritualen, da fühle ich mich fremd.


    Liebe Grüße


    Amdap

    hopfenblütentee

    Ach du Schreck!!! smilie_sh_075.gif


    Ist verwandt mit Marihuana. Ich weiß das, bin Kräuterexpertin.

    Manchmal nützt es doch was, wenn man Wissen angesammelt hat.



    A.

    Sherab hat auf meine Äußerung mit Heinz Rudolf geschrieben ,ja das waren noch Zeiten .Ich bestätigte das und brachte den Spruch " da kannst du ein drauf lassen " .Wenn du diesen nicht kennst Google mal. Entschuldigung für meine vielen Rechtschreibfehler. Du bist sehr klug . Da verschreibt man sich vor Aufregung schon mal

    Ach, ich vergaß: Warum bist Du denn aufgeregt, Netsrot?


    A.

    Definition "Einen drauf lassen":


    Mit "einen" sind hier Darmwinde gemeint (bei den Zennies sind es insgesamt 8 verschiedene, ansonsten ist egal). Es bedeutet so viel wie "fjeden", also ein Zeichen der Zustimmung. Wie ich finde, übrigens eine sehr schöne Formulierung.

    Spock, oooh, ehrlich, ich habe mich eben so kaputtgelacht, dass ich kaum noch Luft bekam. Atemnot, würg und keuch! :rofl:

    Danke für so viel Spaß!!! :lol:

    Das ist mir beim Forum-Lesen noch nie vorgekommen.


    Also, ich muss ja sagen, hier lernt man eine ganze Menge! Man braucht nur zu lesen, dann wird man klüger.

    Also, bisher kannte ich nur Püpse und Furze. Aber jetzt bin ich schlauer!!!


    Hier noch eine kleine Ergänzung:

    Meine Mutter sagte immer: "Sei vorsichtig mit den Leisen. Die stinken nämlich."

    Ja, das hat mir im Leben viel geholfen.

    Eines ist schon mal klar: Netsrots Püpse stinken nicht.

    Allerdings mache ich mir Sorgen, Netsrot , ob ich Dir nicht zu viel geschrieben habe. Ist so eine kleine Schwäche von mir.


    Und, @Sherab , Du liest "Darmawinde!!! Dir geht es so wie mir.


    Ach, ich würde Euch alle so gerne mal kennenlernen.


    Amdap

    es ist doch gut wenn durch anschneiden eines Temas und einer vielleicht auch etwas provokativen Äußerung zum Tema die Dinge klarer werden. Damit habe ich mein Ziel erreicht. Zum übrigen, Amdap, mir geht es nicht um Anhäufung von Wissen. Für mich bleibt Wissen ein Werkzeug und ein Wegweiser trotz oder gerade wegen vieler Studien . Erkanntes Erleben ist einzig wichtig ( Ayya Khema nannte das mal so) . Wozu so viel Wissen ,wenn du nicht gerade ein Genie bist fällt 80% des Wissens hinten wieder runter. Und noch etwas zu meinen Traufhauäuserungen . Heinz Rudolf Kunze äußerte mal im Vorspann zu seinem Lied Bestandsaufnahme sinngemäß " harte Zeiten erfordern harte Lieder " und damit hat er völlig recht

    Das ist lustig!

    Ich habe auf den ersten Blick: "Traufhäuser" gelesen und mir fiel sofort ein mittelalterlicher Baustil ein.

    Auf den zweiten Blick kam ich auf: Aha, vom Regen in die Traufe...? Oder von der Traufe in die Häuser/Behausungen...?!


    Klar, Du meintest: "Draufhau-Äußerungen"! Na, Du bist mir ja ein Schelm mit diesen Verschlüsselungen! Erinnert mich an Otto oder Loriot.


    Aha, Dir geht es also nicht um Anhäufung von Wissen. Das ist schade.

    Heinz Rudolf Kunze ist übrigens ein sehr intelligenter und gebildeter Mensch. Ohne seine Bildung hätte er nicht solche Leistungen vollbringen und so tiefgründige Lieder präsentieren können.


    Übrigens, Anhäufung von Wissen ist nicht so wie zum Beispiel Bierdeckel oder Gartenzwerge sammeln oder sinnloses Auswendiglernen, und dieses dann als Ballast betrachten, sondern Ansammlung von Wissen macht große Freude, denn auch dieses hat mit Meditation zu tun. Der Ausgangspunkt ist Neugier!

    Albert Einstein sagte: "Ich habe keine besondere Begabung. Sondern ich bin nur leidenschaftlich neugierig!" - Und schau mal, was er geleistet hat!

    Und wenn Dich etwas interessiert, dann bist Du automatisch neugierig. Dann erforschst Du es, schaust noch hier und da, vielleicht erzeugt das einen Geistesblitz oder Du verwirfst es, weil Du erkennst, dass Du einen weiteren Pfad hinzuziehen musst. Du reflektierst und wägst ab. Das hat eine ganze Menge mit Meditation zu tun, wie schon gesagt.

    Der Dalai Lama rät, zur meditativen Versenkung wechselweise analytische und kontemplative Meditation anzuwenden. Das ist sehr wichtig. Und die analytische M. hat sehr viel mit Nachdenken zu tun, nachdem man durch Hinterfragen und Forschen etwas erfahren hat, und das ist sehr lebendig.

    Es macht deshalb so große Freude, weil sich da Erkenntnisse auftun, indem sich einem erschließt, wie vernetzt alles miteinander ist. Auch die Gefühle werden dadurch immer subtiler, das Mitgefühl nimmt zu.


    Aber um zu analysieren, muss man ja erst einmal etwas erfahren haben, wie ebenfalls schon gesagt.

    Und dann kommt man nach und nach vom bloßen Wissen zur Weisheit. Dazwischen ist ein Riesenunterschied.


    Hat man Wissen erlangt, so darf man auch kritisch sein, denn die Kritik fußt ja auf einer Aussage.

    Kritisch sein zu dürfen ist aber nur ein Aspekt von mehreren, denn es kann ja auch sein, dass man aus dem großartigen Wissen allein durch Intuition zum nächsten Schritt gelangt.


    Schau mal, wenn ein Schnitzkünstler eine Figur schnitzt, dann geht er ja auch Schritt für Schritt voran. Zuerst überlegt er, wie er die Maserung des Holzes mit der Haltung der Figur harmonisch zusammenbringen kann. Und dann arbeitet er sich immer weiter voran, immer tiefer hinein in die Feinheiten. Zuletzt ist es dann eine wunderschöne Statue geworden.

    Ganz genauso ist es mit der Erlangung von Wissen.


    Übrigens, bei Deinem Wort: "Tema" dachte ich zuerst an "Terma" mit einem vergessenen "r".

    Das habe ich natürlich sofort wieder verworfen, denn ich glaube nicht, dass Du weißt, was ein Terma ist. Ein Terma ist ein kostbarer religiöser Wissensschatz in schriftlicher Form, also religiöse Texte, die während der ersten Verbreitung des Buddhismus in Tibet, im 8. Jahrhundert, an geheimen Orten verborgen wurden. Dann wurden sie zu viel späterer Zeit von qualifizierten Personen (Tertöns) neu entdeckt und auch neu interpretiert. Die Termas gelten als autoritative Werke.

    Aber ein Terma kann selbstverständlich auch ein Thema sein. Vielleicht das nächste Thema für Dich?


    Ich bin gespannt!


    Amdap



    P. S.

    das sag ich dirDir Sherab. Da kannst du ein drauf lassen

    Das verstehe ich nicht. Siehst Du, ich weiß auch nicht alles.

    Würdest Du das bitte näher erklären? Danke!

    Hallo netsrot,


    egal, was Du jetzt gerade aktuell geäußert hast, und egal, dass Deine Worte jetzt versöhnlicher klingen als am Anfang:


    schon Goethe, der ja gar nicht wusste, dass es mal später eine DDR geben würde, aber zum größten Teil in Deiner ehemaligen Heimat gewirkt hat, sprach diesen berühmten Satz:

    Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.

    Das ist eine große Weisheit!

    Ich merkte am Anfang, dass Du einfach nur blind "draufhauen" wolltest, um irgend welche Aggressionen gegen Religion abzureagieren. Dabei ohne einen Wissenshintergrund zu haben.

    Darum rate ich Dir:

    sei immer im Bilde, damit Deiner Bildung nichts im Wege steht.

    Jedes religiöse Ritual, also Ritual im engeren Sinne (das Ritual vom Typ Zähneputzen lassen wir hier zur Vereinfachung mal weg), ist aus einer tiefen Weisheit entstanden. Ehe Du also "draufhaust", forsche nach, frage und hinterfrage, lies anspruchsvolle Bücher und diskutiere mit gebildeten Sangha-Mitgliedern.

    Besuche Belehrungen von qualifizierten Lehrern und stelle ihnen dazu Fragen. Reflektiere dann.

    Es gibt auch die Möglichkeit des systematischen Buddhismus-Studiums, als Fernstudium.

    Du musst Dich nur erkundigen, das kann Dir keiner abnehmen.


    Ohne Wissenshintergrund wirst Du Dir sonst nie die Tiefgründigkeit der tibetisch-buddhistischen Rituale erschließen können.

    Daraus können wir übrigens schlussfolgern, dass es immer an einem selbst liegt, was so ein Ritual überhaupt ausmacht.


    Ich bemerkte am Anfang eine erschreckende Unwissenheit Deinerseits, indem Du zum Beispiel glaubst, dass im Buddhismus Götter angebetet werden. Und zog daraus den Schluss, dass Du noch nicht einmal über die so genannten "Sechs Bereiche" Bescheid weißt und somit über den Stellenwert der Götter aus buddhistischer Sicht, nämlich, dass sie sterbliche Wesen sind wie wir und es darum sinnlos ist, sie anzubeten, weil es zum Abstieg führt.

    Nun, wenn ich wollte, könnte ich jetzt eine lange Litanei dazu aufsagen, ja sogar ein ganzes Buch schreiben.


    Aber es macht keinen Sinn, dass wir einander langweilen mit solchen Dingen.

    Darum wie gesagt: Forsche nach und bilde Dich. Nimm Dir Goethe als Vorbild.

    Aber in Deinem Fall ist es so, dass Du erstmal bei Adam und Eva anfangen musst.


    Erst durch Bildung kannst Du Dir ein Urteil bilden. Immer im Bilde sein!!!!


    Amdap