Beiträge von PhenDe im Thema „Meditation birgt auch Gefahren“

    Ja, das kann ich mir vorstellen. Wenn jemand als Angstobjekt die Meditation im Kopf fixiert hat ist klar das er vom meditieren Angst bekommt.

    Die Meditation an sich fördert aber nicht Angst. Ich denke, eher im Gegenteil kann man durch Meditation lernen damit umzugehen.

    Ich hatte das so verstanden, dass man nicht Angst vor der Meditation sondern vor der eigenen Vorstellungskraft. So wie es Menschen gibt, denen die Natur so wenig Vorstellungskraft gegeben hat, das sie sich mit dem korrekten Einparken schwer tun, gibt es auch Leute mit einer extrem starken Vorstellungskraft. Eine Bekannte von mir hat das. Es reicht ihr etwas zu erzählen und sie kann nicht anders, als es sich in der Detailtreue eines 3D Films vorzustellen. Das ist natürlich in macherlei Hinsicht eine tolle Sache, aber es bedeutet auch, dass man seiner Phantasie teilweise fast so ausgliefert ist, wie jemand der LSD genommen hat. Ich könnte ihr mit kurzen Worten einen Horrosszene schildern und sie würde das buchstäblich vor Augen haben. So jemand würde ich erstmal nicht zum "normalen" Meditieren raten, weil er ja wirklich gegenüber seiner Vorstellungskraft hilflos ist. Jedes noch so schreckliche Bild kann auftauchen.


    Während in so einer Situation alles was zu Sammlung, Konzentration und Achtsamkeit beiträgt, sehr gut wäre. Man muss ja nicht unbedingt die Augen schliessen - und sich damit seinen inneren Räumen ausliefern - sondern man könnte ja eben auch Meditation im Gehen (Kinhin) oder in einfachen Tätigkeiten versuchen. Und da lernen, sich nciht von der eigenen Phantasie fortreissen zu lassen.

    Mir kommt so vor als widersprichst du dir hier selbst. Erst schreibst du, du würdest nicht zum Meditieren raten. Dann schreibst du, alles was Sammlung, Konzentration und Achstamekti fördert, sei okay. Ich denke, Meditation fördert genau die letzten drei.

    Ich sehe das anders Niemand , gerade durch die tägliche Praxis lerne ich mit all meinen Eigenheiten umzugehen. Auch in schwierigen Phasen. Mann kann natürlich die Zeit reduzieren, auch wenns nur 5 Minuten sind.

    dann einigen wir uns halt darauf, uns nicht einig zu sein ;)

    (Ich mach ja die Assistenz auf Mehrtageskursen und hab da schon Fälle erlebt, wo es offensichtlich war, dass man von Meditation erstmal abraten muss und psychologische Hilfe anzuraten ist)

    Ja, das kann ich mir vorstellen. Wenn jemand als Angstobjekt die Meditation im Kopf fixiert hat ist klar das er vom meditieren Angst bekommt.

    Die Meditation an sich fördert aber nicht Angst. Ich denke, eher im Gegenteil kann man durch Meditation lernen damit umzugehen.


    Grüße

    Ich sehe das anders Niemand , gerade durch die tägliche Praxis lerne ich mit all meinen Eigenheiten umzugehen. Auch in schwierigen Phasen. Mann kann natürlich die Zeit reduzieren, auch wenns nur 5 Minuten sind.

    Ich weiß nicht ob die Mediation und die Lehren des Buddhismus an sich Gefahren birgt. Ich denke im Gegenteil, wenn gut studiert und gut angewendet können sie sehr heilsam für die Psyche sein und besser als so manche Psychotherapie.

    Nach zwei Jahren Meditation hast du auch etwas an Erfahrung gesammelt.


    Viel mehr ist es doch so, das du eine Angststörung hast und diese in der Meditation so richtig zum Vorschein kommt, da du im Stillen mit dir beschäftigt bist. So wie wenn du abends im Bett liegst. Da kommen sie auch gerne zum Vorschein. Da könntest du dich der Angstattacke auch stellen und sie aushalten, davon stirbst du sowieso nicht.


    Das man sich zusätzlich auch in ärztliche Behandlung begibt ist dringend notwendig. Manchmal geht es nicht ohne Medikamente. Aber ich würde die Schuld nicht auf die Meditation schieben.


    Grüße