Ja, das kann ich mir vorstellen. Wenn jemand als Angstobjekt die Meditation im Kopf fixiert hat ist klar das er vom meditieren Angst bekommt.
Die Meditation an sich fördert aber nicht Angst. Ich denke, eher im Gegenteil kann man durch Meditation lernen damit umzugehen.
Ich hatte das so verstanden, dass man nicht Angst vor der Meditation sondern vor der eigenen Vorstellungskraft. So wie es Menschen gibt, denen die Natur so wenig Vorstellungskraft gegeben hat, das sie sich mit dem korrekten Einparken schwer tun, gibt es auch Leute mit einer extrem starken Vorstellungskraft. Eine Bekannte von mir hat das. Es reicht ihr etwas zu erzählen und sie kann nicht anders, als es sich in der Detailtreue eines 3D Films vorzustellen. Das ist natürlich in macherlei Hinsicht eine tolle Sache, aber es bedeutet auch, dass man seiner Phantasie teilweise fast so ausgliefert ist, wie jemand der LSD genommen hat. Ich könnte ihr mit kurzen Worten einen Horrosszene schildern und sie würde das buchstäblich vor Augen haben. So jemand würde ich erstmal nicht zum "normalen" Meditieren raten, weil er ja wirklich gegenüber seiner Vorstellungskraft hilflos ist. Jedes noch so schreckliche Bild kann auftauchen.
Während in so einer Situation alles was zu Sammlung, Konzentration und Achtsamkeit beiträgt, sehr gut wäre. Man muss ja nicht unbedingt die Augen schliessen - und sich damit seinen inneren Räumen ausliefern - sondern man könnte ja eben auch Meditation im Gehen (Kinhin) oder in einfachen Tätigkeiten versuchen. Und da lernen, sich nciht von der eigenen Phantasie fortreissen zu lassen.
Mir kommt so vor als widersprichst du dir hier selbst. Erst schreibst du, du würdest nicht zum Meditieren raten. Dann schreibst du, alles was Sammlung, Konzentration und Achstamekti fördert, sei okay. Ich denke, Meditation fördert genau die letzten drei.