Beiträge von DerUnglaubliche im Thema „gesunde Lebensgewohnheiten für Meditation“

    Wenn wir mitten auf der Autobahn sitzen und die Autos auf uns zu gerast kommen, ist es unsinnig, sich darüber aufzuregen und den Autos zu zurufen: "Ihr sollt hier nicht fahren." Die Autobahn ist schließlich der Ort, wo Autos fahren. Wenn wir aber wollen, dass keine Autos darauf fahren, müssen wir leiden. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Straße zu verlassen.


    Mit den Sankharas ist es das gleiche. Wir sagen, sie stören uns. Wenn wir in Meditation sitzen und ein Geräusch hören, denken wir zum Beispiel: "Oh, dieses Geräusch stört mich." Wenn wir die Auffassung haben, dass es uns stört, leiden wir dementsprechend unter dem Geräusch. Bei genauerer Betrachtung dieser Angelegenheit zeigt sich aber, dass wir es sind, die zu dem Geräusch gehen und es stören! Das Geräusch ist einfach nur ein Geräusch. Wenn das so verstanden wird, gibt es dazu weiter nichts hinzuzufügen. Wir lassen es so sein, wie es ist. Das Geräusch ist ein Phänomen und wir selbst sind ein anderes. Anzunehmen, dass das Geräusch zu uns kommt, um uns zu stören, ist Verblendung oder falsches Verständnis der Wirklichkeit. Wenn wir einmal diese Realität klar erkennen, haben wir Ruhe und sind nicht mehr störbar. Das Geräusch ist einfach ein Geräusch, warum sollten wir daran festhalten und uns darüber ärgern? Wir müssen verstehen, dass eigentlich wir es sind, die uns bewegt haben und das Geräusch gestört haben.

    Ich verstehe das so, dass es nicht darum gehen sollte, die Umstände so zu verbessern, dass sie möglichst gut für Meditation sind. Sondern dass Meditation unter anderem bedeutet, dass die Umstände nicht mehr als störend wahrgenommen werden.

    Das Problem ist, wenn ich mich ungesund ernähre. Dann habe ich kaum Lust zu meditieren. Ich muss immer dagegen ankämpfen.

    Du bist ja Zen-Buddhist, oder? Viele Zen-mönche praktizieren die sogenannte Essregel. Der Verzicht auf das Abendbrot. Doch diese Regel fällt mir schwer.

    Hallo,


    in der heutigen westlichen Kultur ist es schwierig gesund zu leben. Durch industriell gefertigte Nahrungsmittel, die sich negativ auf das Körpergefühl und der Atmung auswirken. Insbesondere elektronische Geräte und die Emissionen in städtischen Gebieten.

    Demzufolge wird die Meditation massiv beeinflusst.

    Ein buddhistischer Mönch in einem Tempel in den Bergen - isoliert von all dem - hat die ideale Bedingungen für eine spirituelle Praxis.


    Doch was unternimmt ihr, um eure äußeren Umstände auf die Meditation abzustimmen?


    Früher legte ich kein Wert auf eine gesunde Ernährung. Ich ernährte mich viel vom Fastfood und Süßigkeiten. Außerdem hatte ich ungesunde Lebensgewohnheiten. Trotzdem meditierte ich, aber ich schränkte die Wirksamkeit der Meditation ein. Ich war damals sehr egoistisch und agressiv. Die Meinungen anderer tangierten mich. Ich wollte, um jeden Preis meine Ziele erreichen.


    Doch die bloße Umstellung der Ernährung änderte meine Sichtweise und die Resultate der Meditation. Ich hatte damals damit begonnen, mit IV-Fasten und Rohkosternährung. Vor der Meditation mehrere Essenspausen einzulegen, hatte meine Atmung sanfter und geschmeidiger gemacht.


    Jedoch eskaliert die ganze Sache am Wochende mit dem Fasten, sobald ich die sogenannte Mönchsregel umzusetzen versuche. Nach 12 Uhr nichts mehr zu essen. Ich fresse meinem Kühlschrank leer und esse 3 Hanuttapackungen xD


    Wie geht ihr damit um? Um ideale Bestimmungen zu kreieren.