Beiträge von void im Thema „gesunde Lebensgewohnheiten für Meditation“

    Wenn wir mitten auf der Autobahn sitzen und die Autos auf uns zu gerast kommen, ist es unsinnig, sich darüber aufzuregen und den Autos zu zurufen: "Ihr sollt hier nicht fahren." Die Autobahn ist schließlich der Ort, wo Autos fahren. Wenn wir aber wollen, dass keine Autos darauf fahren, müssen wir leiden. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Straße zu verlassen.


    Mit den Sankharas ist es das gleiche. Wir sagen, sie stören uns. Wenn wir in Meditation sitzen und ein Geräusch hören, denken wir zum Beispiel: "Oh, dieses Geräusch stört mich." Wenn wir die Auffassung haben, dass es uns stört, leiden wir dementsprechend unter dem Geräusch. Bei genauerer Betrachtung dieser Angelegenheit zeigt sich aber, dass wir es sind, die zu dem Geräusch gehen und es stören! Das Geräusch ist einfach nur ein Geräusch. Wenn das so verstanden wird, gibt es dazu weiter nichts hinzuzufügen. Wir lassen es so sein, wie es ist. Das Geräusch ist ein Phänomen und wir selbst sind ein anderes. Anzunehmen, dass das Geräusch zu uns kommt, um uns zu stören, ist Verblendung oder falsches Verständnis der Wirklichkeit. Wenn wir einmal diese Realität klar erkennen, haben wir Ruhe und sind nicht mehr störbar. Das Geräusch ist einfach ein Geräusch, warum sollten wir daran festhalten und uns darüber ärgern? Wir müssen verstehen, dass eigentlich wir es sind, die uns bewegt haben und das Geräusch gestört haben.

    Ich verstehe das so, dass es nicht darum gehen sollte, die Umstände so zu verbessern, dass sie möglichst gut für Meditation sind. Sondern dass Meditation unter anderem bedeutet, dass die Umstände nicht mehr als störend wahrgenommen werden.