Beiträge von Monikadie4. im Thema „Ist das Zazen meditation oder mache ich etwas falsches?“

    Doch eigentlich ist damit genau das Selbe gemeint, es sind nur zwei unterschiedliche Wörter eins aus dem Sanskrit (Samadhi) und das andere aus dem Japanischen (Satori). Wenn du da aber anderer Ansicht bist freue ich mich wenn du mir den genauen Unterschied erklährst. :)

    Monikadie4.

    Wenn Du so genau Bescheid weist, wundere ich mich, dass Du solche Fragen stellst. Denn Satori hätte Dir genug Einblick gegeben.

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    Samadhi ist nicht dasselbe wie Satori.


    Zitat

    Samadhi (Sanskrit, समाधि, samādhiVersenkung, Sammlung“, wörtlich „fixieren, festmachen, Aufmerksamkeit auf etwas richten“) ist ein Begriff des Hinduismus, Buddhismus, Jainismus, Sikhismus und anderer indischer Lehren. Samadhi bezeichnet einen Bewusstseinszustand, der über Wachen, Träumen und Tiefschlaf hinausgehen und in dem das diskursive Denken aufhören soll. Es wird als ein völliges Aufgehen in dem Objekt beschrieben, über das meditiert wurde. In der Bhagavad Gita wird er zu Beginn des zweiten Kapitels genannt. Samadhi ist das 8. Glied (anga) des Raja Yoga (bzw. Ashtanga Yoga oder Kriya Yoga) nach Patañjali.

    Quelle: wiki

    hallo,

    aber es sind doch auch phasen wo keine Gedanken da sind. Und dann kommt irgendwann wieder ein Gedanke. Das ist doch normal denke ich.

    Ich habe eher das Gefühl als würde das "vor der Wand sitzen" den Geist reinigen. Weil ich im Alltag nie Gedanken oder Erlebnisse erinnere zufällig die lange zurück liegen. Außerdem sind die Phasen in denen ich ohne Gedanken im Moment bin ja auch länger als früher. Also ich denke da entwickelt sich schon etwas, was ich reinigung nennen könnte.

    Ich kann einfach mit "auf den Atem konzentrieren" nichts anfangen, das lenkt mich auch irgendwie vom jetzigen Moment ab. Von diesem Gewahrsein.

    Das ist ein Irrtum, lieber Sanshin, es gibt keine Phasen ohne Gedanken, Du hast sie nur zuvor nicht wahrgenommen. Und gerade das wird deutlich durch Meditation. Es scheint sich zu verstärken und das ist zunächst unangenehm. Erst durch das Erkennen und die Akzeptanz beruhigt sich das System. Aus diesem Grund ist auch die Beobachtung des Atems hilfreich, denn sie bündelt die Gedanken. Mit der Zeit wird es ruhiger, aber ganz ruhig wird es erst, wenn die Meditation so tief ist, dass überhaupt keine Wahrnehmung mehr da ist, obwohl der Meditierende völlig gerade sitzt und nicht umfällt bzw. einschläft.

    Wenn Dich das ablenkt vom jetzigen Moment, so ist Dein Wunsch im Gewahrsein zu bleiben, eine andere Form der Meditation. Dazu brauchst Du nicht zu sitzen, das kannst Du auch beim Gehen, Liegen ...

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    Beim Zazen soweit ich verstanden habe soll es glaube ich um "einfach nur sitzen" gehen. Allerdings lese ich immer wieder Anleitungen die beschreiben, das man sich auf den Atem konzentrieren soll, zb durch Atem zählen.

    Aber ich empfinde das auf den Atem konzentrieren als sehr unangenehm. Dadurch geht mein natürlicher Atemrythmus durcheinander was sich für mich sehr unangenehm anfühlt. :sick:

    Die Reaktion ist ganz natürlich, denn Du wirst Dir ja offensichtlich Deines Atems bewusst. Das ist alles eine Frage der Gewohnheit. So wie Festus schreibt, mach es so wie Du willst. Gedanken kommen und gehen. Lass Dich einfach SEIN und LOS.

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