Das sehe ich nicht so. Etwas ganz Natürliches und Menschliches ja. Aber etwas Gutes nicht. Klar, evolutionär wichtig und wertvoll. Aber eben Dukkha, Unerfülltheit. Also nichts Gutes. Natürlich auch nichts Schlechtes. Einfach nur, was es ist.
Genau, schön formuliert, finde ich!
Romantische Beziehungen halte ich für eine der größten Quellen für Anhaftungen überhaupt, und es dauert viele Jahre, die auch nur zu verringern. Was nicht bedeutet, keine solchen Beziehungen einzugehen. Die Bedürnisse, die die Anhaftung erzeugen (Platz haben, Nähe haben, Bestätigung zu bekommen, nicht alleine zu sein, sexuelles Begehren...) sind ja sowieso da. Daran muss man auf dem Weg "arbeiten", mit oder ohne romantische Beziehung.
Nach dem, was ich so erfahren habe, und nach dem, was ich so lese, ist für mich nicht klar, welcher Weg der einfachere ist: Sich in einer romantischen Beziehung weiter zu entwickeln, oder als Mönch. Wie gesagt, die Bedürfnisse gehen ja nicht weg, nur weil das Subjekt des Begehrens nicht in der Nähe ist.
Liebe Grüße,
Aravind.