Das ist sehr schön. Dass man einer Sache oder einem Wesen einen Namen gibt dafür wie man es sich wünscht, dass es sein soll.
Ich nenne mich dann ab heute Buddha.
Das man bei der Ordination einen Ordenamen annimmt ist im Buddhismus eine ganz alte Tradition. Man identifiziert sich nicht mehr, mit dem was einen geprägt hat, sondern schlüpft in einen neuen Namen, in dem sich das Ziel ausdrückt. Weil eben das buddhitische Ziel das Leben dominiert.
Auch Buddhadhasa bekam, als er zum Mönch ordiniert wurde, den Namen „Inthapanyo“ (der Weise). Eben aus dem Wunsch heraus, "er möge weise werden". Natürlich kann man sich darüber lustig machen und darin eine bliebige und sinnlose Fehlbenennung sehen, so als
wenn man ein Bett Schrank nennt und den Schrank Bett. Der Punkt ist aber eben die Aufrichtigkeit mit der man versucht, einem Ziel und einem Namen gerecht zu werden.
Neben den Ordensnamen für Mönche gibt es eben auch Zufluchtsnamen für Laien, die zu Buddha, Dharma und Sangha Zuflucht nehmen.