OT: Namen

    • Offizieller Beitrag

    Du wirst doch nicht ewarten, dass sich jemand, der sich als einen der Weisheit mächtigen, als einen der durch seinen Namen behauptet, er hätte die Weisheit entwickelt, auf eine Antwort dir gegenüber einlässt, Old Man?

    Sherab ist ein Zufluchtsname ist. Es ist so, dass einem der Zufluchtsnamen meist von einem Lehrer geben wird, und dieser nicht einen erreichten Stand, sondern ein Ziel ausdrückt. Ein Zufluchtsname, der Weisheit enthält, bedeutet also keinensfalls, dass man sich für weise hält, sondern dass der Lehrer einem Weisheit wünscht. Es ist ganz harmlos und kein Grund auf jemand herabszublicken oder ihn als arrogant zu schelten.

  • Sherab ist ein Zufluchtsname ist. Es ist so, dass einem der Zufluchtsnamen meist von einem Lehrer geben wird, und dieser nicht einen erreichten Stand, sondern ein Ziel ausdrückt. Ein Zufluchtsname, der Weisheit enthält, bedeutet also keinensfalls, dass man sich für weise hält, sondern dass der Lehrer einem Weisheit wünscht. Es ist ganz harmlos und kein Grund auf jemand herabszublicken oder ihn als arrogant zu schelten.


    Das ist sehr schön. Dass man einer Sache oder einem Wesen einen Namen gibt dafür wie man es sich wünscht, dass es sein soll.


    Ich nenne mich dann ab heute Buddha.




    :earth:

  • Du void


    Lass uns das doch mit allen Phänomenen und Wesen so tun. Wir geben denen einfach die Bezeichnungen dafür, wie wir es wollen, wie sie sein sollen.


    Ich glaube, die Welt wird so sehr viel angenehmer.


    Ist doch auch so, oder? Ist doch auch viel angenehmer, wenn man jeden als einen Buddha zB bezeichnet. Oder als eine Majestät oder iwas anderes, was sich toll anhört. Ist toll, wie sich das anhört. Könnte man fast denken, es wäre dann so, nur weil man es so bezeichnet.





    :earth:

    • Offizieller Beitrag

    Das ist sehr schön. Dass man einer Sache oder einem Wesen einen Namen gibt dafür wie man es sich wünscht, dass es sein soll.


    Ich nenne mich dann ab heute Buddha.

    Das man bei der Ordination einen Ordenamen annimmt ist im Buddhismus eine ganz alte Tradition. Man identifiziert sich nicht mehr, mit dem was einen geprägt hat, sondern schlüpft in einen neuen Namen, in dem sich das Ziel ausdrückt. Weil eben das buddhitische Ziel das Leben dominiert.
    Auch Buddhadhasa bekam, als er zum Mönch ordiniert wurde, den Namen „Inthapanyo“ (der Weise). Eben aus dem Wunsch heraus, "er möge weise werden". Natürlich kann man sich darüber lustig machen und darin eine bliebige und sinnlose Fehlbenennung sehen, so als

    wenn man ein Bett Schrank nennt und den Schrank Bett. Der Punkt ist aber eben die Aufrichtigkeit mit der man versucht, einem Ziel und einem Namen gerecht zu werden.


    Neben den Ordensnamen für Mönche gibt es eben auch Zufluchtsnamen für Laien, die zu Buddha, Dharma und Sangha Zuflucht nehmen.

  • ich finde es voll daneben, Pops, sich über solche Namensgebungen derart zu artikulieren.

    Hast Du nichts Besseres zu tun?

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Auch Buddhadhasa bekam, als er zum Mönch ordiniert wurde, den Namen „Inthapanyo“ (der Weise). Eben aus dem Wunsch heraus, "er möge weise werden". Natürlich kann man sich darüber lustig machen und darin eine bliebige und sinnlose Fehlbenennung sehen, so als

    wenn man ein Bett Schrank nennt und den Schrank Bett. Der Punkt ist aber eben die Aufrichtigkeit mit der man versucht, einem Ziel und einem Namen gerecht zu werden.


    Auch in manchen Indianerkulturen bekommt man nach einer bestimmten Zeremonie einen Namen. Das sind in dem Sinne, in dem da Identifikation und Bedeutung für das Leben eines Menschens bestimmt werden sollten, wichtige Zeremonien.


    Jetzt kann man sich darüber lustig machen (was ich nicht getan habe, ich finde es ist ein ernstes Thema), aber es ist nicht ersichtlich, was daran natürlich sein soll.


    Natürlich und richtig ist es, richtige Bezeichnungen zu wählen. zB Sherab, der Weltling. Das macht dann aber keinen Sinn mehr, oder?


    Der Punkt ist die Aufrichtigkeit, also auch Achtsamkeit, das ist richtig. Und die Achtsamkeit besteht darin, den Dingen und auch sich selber Bezeichnungen zu geben, die der Sache gerecht werden, dem Erkennen dienen.


    Der Punkt in den Bezeichungen ist also der, dass man einer Sache oder einem Wesen oder einem sonstigen "Phänomen", nicht Bezeichnung gibt, die nur einer Vermutung oder Annahme, also einem Wunsch entgegenkommt. Das ist unter anderem ein Punkt bei der Sache rechte Rede, rechte Darstellung. Und deswegen vermeidet man solche lediglich wünschenden Bezeichnungen auch.


    Ist alles OT. Aber ich wollte es mal sagen. Ist jetzt natürlich auch noch wichtig in dem Thread hier, dass die Moni da was unmöglich findet und der Dawa jetzt iwas ignoriert, was natürlich der Ignoranz entgegenkommt und bestimmt auch für den Dawa eine wichtige Sache ist. Denn Dawa Tschöden heisst, zB dass man der Lehre verbunden ist. Und als so einer möchte der Dawa natürlich gelten. Deswegen benutzt er so einen Namen. Und so wie der pops das schreibt, könnte man an den eigentlichen Grund der Namensgebung: einem "natürlichen" Begehren nach Geltung erinnert werden.





    :earth:

    3 Mal editiert, zuletzt von Alephant ()

    • Offizieller Beitrag

    Wie gesagt, man bekommt seinen Zufluchtsnamen von einem Lehrer und hat keinen Einfluss darauf. Weswegen er nicht aussagt "als was man gelten möchte" sondern in welche Richtung man gehen sollte.


    Für was erkläre ich das, denn wenn du jetzt wiederum "Dawa Tschöden" unterstellt, den Namen aus Eitelkeit und Geltsucht gewählt zu haben. Statt eben anzunehmen, dass es ein Zufluchtsnamen ist, den man zugeteilt bekommt.

  • void

    Hat das Thema geschlossen.